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Naturwärme fürs Montafon

Die Bauarbeiten am Biomasse-Heizkraftwerk „Naturwärme Montafon“ laufen auf Hochtouren.
Die Bauarbeiten am Biomasse-Heizkraftwerk „Naturwärme Montafon“ laufen auf Hochtouren. ©meznar
Montafon. Das Montafon setzt auf die Natur. In einem einzigartigen Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Schruns, Tschagguns und Bartholomäberg sowie der Montafonerbahn AG und dem Forstfonds des Standes Montafon entsteht derzeit am Ortsrand von Schruns ein umweltfreundliches Biomasse-Heizkraftwerk.

Nach intensiven Planungs- und Vorbereitungsarbeiten wurde Anfang August mit dem Spatenstich der offizielle Startschuss für das rund 16-Millionen-Euro-Großprojekt gegeben. Gerade in Zeiten von explodierenden Energiekosten wurden im Montafon die Zeichen der Zeit mit dem Bau dieser Öko-Vorzeigeanlage richtig erkannt. Mittlerweile ist der Baufortschritt am Standort des Biomasse-Heizkraftwerks in Gantschier schon von Weitem sichtbar. „Zu Spitzenzeiten arbeiten rund 60 Handwerker gleichzeitig auf der Baustelle dieses Großprojekts”, schildert Jürgen Kuster, neuer Bereichsleiter Energie der mbs und Projektverantwortlicher für das Naturwärme-Heizkraftwerk. Von Mitte September bis Anfang Dezember sind in Tschagguns und Bartholomäberg in rekordverdächtiger Zeit mehr als drei Kilometer Fernwärmeleitung problemlos verlegt worden. „Wir möchten uns an dieser Stelle für das Verständnis der Bevölkerung bedanken”, sagt Kuster. Gleichzeitig lobt er auch alle beteiligten Firmen: „Ohne die gute und reibungslose Zusammenarbeit wäre es uns nicht möglich gewesen, die Belastungen für die betroffenen Anrainer so gering zu halten.” Über den Winter werden die Detailplanungen für die Leitungsverlegung in Schruns gefertigt. „Bei entsprechender Witterung starten die Bauarbeiten für die Fernwärmeleitungen im Frühjahr. Wenn es soweit ist, werden die Anrainer in gewohnter Manier ausführlich und rechtzeitig informiert.” Läuft alles weiter so perfekt nach dem Zeitplan, wird die „naturwärme-montafon biomasse-heizkraftwerk Gmbh” – wie das Naturwärme-Heizkraftwerk offiziell heißt – wie geplant in der Heizsaison 2009/2010 seinen Betrieb aufnehmen. „Im Endausbau können durch das Holzheizkraftwerk jährlich bis zu 2,5 Millionen Liter Heizöl eingespart werden”, so Kuster weiter.

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