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Naturschutz und Ehrenamt aus einer Hand

Ehrenamtliche Arbeit beim Vielfaltertag im Frastanzer Ried
Ehrenamtliche Arbeit beim Vielfaltertag im Frastanzer Ried ©Christof Egle
Am erstmals veranstalteten Vielfaltertag, „flogen“ die Naturschützer ins Frastanzer Ried.
Vielfaltertag Frastanzer Ried
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Frastanz. Vom 15. bis 21. Juli findet zum bereits vierten Mal die Vorarlberger Vielfalterwoche statt. Dieses Jahr engagieren sich dreizehn Personen aus Österreich und Deutschland freiwillig und unentgeltlich für den Erhalt von verschiedenen Naturjuwelen im ganzen Land. Erstmals finden heuer zusätzlich noch einzelne Vielfaltertage statt. „Damit sollen umweltbewußte Menschen angesprochen werden, die nicht die Möglichkeit haben sich eine ganze Woche frei zu nehmen“, erklärt Romana Steinparzer, Natura 2000-Regionsmanagerin für die Region Walgau, die auch den ersten Tag im Europaschutzgebiet Frastanzer Ried koordinierte. In diese Naturoase sind in den vergangenen Jahren verschiedene, sogenannte Neophyten wie die Goldrute, der Japanknöterich oder der Bärenklau eingedrungen. Werden diese nicht bekämpft zerstören diese die Artenvielfalt. Mit herkömmlichen landwirtschaftlichen Methoden ist diesen Eindringlingen nicht Herr zu werden, es bleibt nur die aufwändige Entfernung von Hand, erläutert Josef Mock, Obmann der Riedgenossenschaft, die sich seit Generationen für den Erhalt des Rieds einsetzt. Biologin Johanna Kronberger berichtete über die verschiedenen Tätigkeiten wie Sens- und Mäharbeiten und freute sich schon auf die kommenden Tage im Einsatz für den Naturschutz in Vorarlberg.

Im Rahmen einer Pressekonferenz zu den Tagen und Wochen der Vielfalt betonten auch Umweltlandesrat Johannes Rauch und der Frastanzer Bürgermeister Eugen Gabriel die Wichtigkeit der Aktion und bedankten sich im Vorfeld bei den beteiligten Ehrenamtlichen und Landwirten. Gleichzeitig appellierten sie auch an die Bevölkerung, Naturoasen wie das Frastanzer Ried zu nutzen, aber auch sorgsam damit umzugehen. „Wir wollen die Naturschutzgebiete nicht unter eine Käseglocke stellen“, sagte Rauch, „es gelte aber die Spielregeln einzuhalten und Müll oder eigene Trampelpfade zu vermeiden“. Dann können solche Gebiete auch für die kommenden Generationen erhalten bleiben, gab Rauch seiner Hoffnung über die Zukunft Ausdruck. CEG

 

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