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Naturgefahrenschutzdamm für Kraftwerk Braz

Damm Kraftwerk Braz
Damm Kraftwerk Braz ©Doris Burtscher
Das Kraftwerk Braz im Klostertal ist eines von acht Bahnstrom-Wasserkraftwerken der ÖBB.

Das Kraftwerk Braz ist ein Laufkraftwerk und verfügt über zwei Maschinensätze mit je einer Leistung von 15MW und ist somit maßgeblich an der sicheren und zuverlässigen Bahnstromversorgung in Österreich beteiligt. Das Kraftwerksgebäude befindet sich am linken Hangfuß des Tales unterhalb vom Gavadurastein. Bisher wurde das Kraftwerksgebäude bzw. Anlagenteile durch einen kleinen Schüttdamm sowie durch einzelne Steinschlagnetze und Lawinenwerke vor Steinschlag und Lawinen geschützt. „Da die Erhaltung dieser Bauwerke sehr aufwendig war und diese nicht mehr dem Stand der Technik entsprachen, wurde nun ein Projekt ausgearbeitet um den Schutz der Mitarbeiter und Werksanlage zu erhöhen“, erklärt Nino Schenz von der ÖBB. Der neu errichtete Steinschlag- und Lawinenschutzdamm hat eine Gesamtlänge von ca. 200 Metern und ist an der höchsten Stelle über sieben Meter hoch.

Begrünung

Der Damm wurde als sogenannte „Bewehrte Erde (auch armierte Erde oder Geogitter genannt)“ – Konstruktion ausgeführt. Bei dieser Art von Konstruktion werden lagenweise gebogene Stahlmatten, Geotextil und Erosionsschutzgitter in den Damm eingebracht und mittels Schüttmaterial verdichtet. Während der Bauzeit von Juli bis Oktober wurden für die Schüttung des Dammes ca. 7.200m³ Material verarbeitet. Der Steinschlag- und Lawinenschutzdamm ist auch in der Lage mögliche Murenabgänge aus der „Schwarzeriß“ schadlos abzuführen und das Gebäude samt seinem Umfeld mit Wiesen und Straßen zu schützen. Damit sich der neue Damm möglichst rasch in die umgebende Landschaft integriert, wurde an der talseitigen Dammböschung eine Spritzbegrünung aufgebracht.

 

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