Es sei richtig, dass Offiziere aus den NATO-Kommandostrukturen in den jeweiligen Einsatzländern Asyl beantragt hätten, sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg am Freitag. Über die Anträge werde durch die “NATO-Alliierten als nationale Angelegenheit entschieden”.
Die türkische Regierung geht seit dem Putschversuch mit großer Härte gegen vermutete Regierungsgegner in verschiedensten Bereichen der Gesellschaft vor. Allein 9.300 Armeeangehörige wurden festgenommen, unter ihnen 118 Generäle und Admirale, tausende weitere wurden unehrenhaft entlassen oder suspendiert.
“Schlüssel-Alliierte”
Es gibt schon seit mehreren Wochen Berichte über Asylgesuche türkischer NATO-Soldaten. Stoltenberg zufolge gab es “eine Reihe von Veränderungen in den NATO-Kommandostrukturen, in denen türkische Staatsangehörige ausgewechselt wurden”. Er erwarte, dass Ankara diese Posten weiter besetzen werde. Es sei “eine nationale Entscheidung” der Türkei, wen sie “auf unterschiedliche türkische Posten in den NATO-Kommandostrukturen entsende”.
Der NATO-Generalsekretär betonte weiter, dass die Türkei “wegen ihrer strategischen geografischen Lage” ein “Schlüssel-Alliierter” im Bündnis sei. Die NATO sei gleichzeitig auf Kernwerten wie Demokratie, Rechtstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten gegründet. Er erwarte, “dass alle Alliierten diese Werte beachten”, sagte Stoltenberg.
(APA/ag.)
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