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Nationalrat beschloss Kopftuch-Verbot in Schulen

Auf dem Bild sieht man Kinder in einer Schule in Wien. 2 Schülerinnen tragen ein Kopftuch.
Auf dem Bild sieht man Kinder in einer Schule in Wien. 2 Schülerinnen tragen ein Kopftuch. ©APA/THEMENBILD
Der Nationalrat hat am Donnerstag ein Kopftuch-Verbot an Schulen für Mädchen unter 14 Jahren beschlossen. Nur die Grünen stimmten dagegen. Es gibt eine Ausnahme beim Kopftuch-Verbot. Bei Schul-Veranstaltungen außerhalb des Schulgebäudes dürfen die Mädchen ein Kopftuch tragen. Ab dem Schuljahr 2026/27 sind auch Strafen möglich, wenn man sich nicht an das Kopftuch-Verbot hält. Im schlimmsten Fall können Geld-Strafen von 150 bis 800 Euro fällig werden.

Ein erstes Kopftuch-Verbot im Jahr 2020 wurde vom Verfassungsgerichtshof für ungültig erklärt. Auch bei der aktuellen Variante gibt es Bedenken.

Erklärung: Nationalrat

Der Nationalrat ist ein Teil vom österreichischen Parlament. Im Nationalrat arbeiten die Politiker von den Parteien. Diese Politiker nennt man Abgeordnete. Sie werden bei der Nationalratswahl in den Nationalrat gewählt. Die Abgeordneten beraten und beschließen im Nationalrat die Gesetze, die für das ganze Land gelten.

Erklärung: Verfassungsgerichtshof

Der Verfassungsgerichtshof (kurz VfGH) ist eines der wichtigsten Gerichte in Österreich. Er überprüft zum Beispiel, ob Gesetze gegen die österreichische Verfassung verstoßen. Die Verfassung ist nämlich das höchste aller Gesetze in einem Land. Darin stehen zum Beispiel die Rechte für alle Bürger und Bürgerinnen. In der Verfassung steht auch, was Politiker dürfen und was sie nicht dürfen.

(APA)

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