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Nationalliga: Feldkirch souverän

Zwei Siege und eine Niederlage, so lautet die Bilanz der Ländle-Klubs in der Eishockey-Nationalliga nach dem ersten Spieltag der Doppelrunde, die am Samstag und am Sonntag gespielt wurde bzw. wird.

Für den EHC Bregenzerwald dürfte, nach der 1:4-Heimniederlage gegen den WE-V, die Saison wohl schon gelaufen sein. Tabellenführer EHC Feldkirch ließ beim 7:1 gegen Kapfenberg nichts anbrennen und der EC-TREND Dornbirn blieb gegen Zeltweg mit 6:4 erfolgreich.

Wahrlich ein „Seuchenjahr“ erleben die Wälder in dieser Saison. Vor dem ersten „Schicksalsspiel“ im Kampf um die Play-off-Teilnahme fi elen noch zwei Leistungsträger aus. Christian Gmeiner verletzte sich an der Schulter und Kapitän Tschemernjak wurde am Freitag – das Training fi el wegen Schneefall aus – von einem Hund ins Bein gebissen.

Zugebissen haben dann auch noch die Wiener „Eislöwen“, die nun bereits fünf Punkte vor der Tsilichristos-Truppe liegen. Der EHC begann zwar sehr engagiert und hatte den Wiener Goalgetter Smatrala zunächst gut im Griff, trotzdem hieß es beim ersten Wechsel 1:0 für die Gäste. Die legten dann zwei Treffer nach und somit war die Partie praktisch schon gelaufen. Die Wälder leisteten sich den Luxus fünf Powerplay-Chancen in den ersten zwei Abschnitten auszulassen. Nach einem Teilerfolg im Schlussdrittel leuchtete ein 1:4 von der Anzeigentafel.

Die „Bulldogs“ aus Dornbirn bleiben weiter an Feldkirch dran. Der 6:4-Sieg gegen Angstgegner Zeltweg gestaltete sich aber sehr mühsam, zweimal galt es einen Rückstand aufzuholen. Nachdem Stammkeeper Fend, beim Stand von 2:3, Schwendinger ablöste, kehrte der EC zurück auf die Siegerstraße. „Uns steckte das Derby gegen Lustenau in den Beinen“, meinte Kaptiän Gerald Penker nach der Partie.

Mit einem Überzahltreffer (16.) machte Kinney im Spiel gegen die „Icetigers“ aus Kapfenberg, den Anfang des Feldkircher-Torreigens. Der wurde nur kurzzeitig durch den Ausgleich in Unterzahl, gleich nach dem ersten Wechsel, unterbrochen. Das Pokel-Team stellte dann vor allem seine Powerplay-Effizienz unter Beweis, drei der weiteren sechs Treffer fielen in Überzahl. Den Schlusspunkt setzte Neo-Legionär Jeff Anglidis, der auch bei seinem Debüt in der Vorarlberghalle einnetzte.

Lustenau tritt zum „Löwen-Duell“ an

Weitere drei Heimspiele stehen am zweiten Spieltag der Doppelrunde am Programm. Nachdem der EHC Oberscheider Lustenau am Samstag beim Punktesammeln zum Zuschauen verurteilt war, kommt es am Sonntag (17.30 Uhr) zum „Löwen-Duell“ gegen den WE-V.

„Die Wiener auf die leichte Schulter zu nehmen, wäre aber sicher falsch, sie kämpfen noch um einen Play-off-Platz und haben auch nichts zu verschenken“, warnt EHC-Trainer Nussbaumer.

Leader Feldkirch muss sich auswärts mit den Zeller „Eisbären“, die unbedingt den Anschluss an die Spitze halten wollen, schlagen. Für Verfolger EC-TREND Dornbirn zählt im Messestadion gegen Kapfenberg nur ein Sieg, will man noch ein Wörtchen um den ersten Platz mitreden.

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