NASA warnt vor Mega-Sonnensturm – Gefahr weltweiter Blackouts

Die NASA und weitere US-Behörden warnen aktuell vor einem extremen Sonnensturm, der laut aktuellen Berechnungen in den kommenden Tagen die Erde treffen könnte. Bereits in den letzten Wochen wurden mehrere massive Sonneneruptionen gemessen, die zu Funkausfällen in Europa, Asien und den USA führten.
Die Warnung betrifft vor allem sogenannte koronale Massenauswürfe (CMEs) – gewaltige Ausbrüche geladener Teilchen, die geomagnetische Stürme auslösen und damit elektrische Infrastruktur, Satelliten und Telekommunikationssysteme weltweit gefährden können.
Notfallübungen in den USA simulierten Supersturm
Bereits im Mai 2024 führten US-Behörden wie NOAA und das Department of Homeland Security (DHS) eine großangelegte Notfallübung unter dem Titel „Solar Storm Emergency Drill“ durch. Simuliert wurden vier Szenarien – vom leichten bis zum extremen geomagnetischen Sturm.
Im „Supersturm“-Szenario kam es laut Berichten zu wochenlangen Stromausfällen an der US-Ostküste, zu Pipeline-Stillständen, Zugausfällen und einem Worst-Case-Szenario: der gefürchteten „Internet-Apokalypse“.
Problem: Kaum Vorwarnzeit bei Sonnenstürmen
Ein zentrales Problem bei geomagnetischen Stürmen ist laut NASA die extrem kurze Vorwarnzeit: Koronale Massenauswürfe lassen sich erst etwa 30 Minuten vor dem Eintreffen auf der Erde zuverlässig identifizieren. Eine rechtzeitige Vorbereitung auf kritischen Infrastrukturen ist daher nur schwer möglich.
Wissenschaftler fordern globale Strategie gegen Weltraumwetter
Forscher weltweit rufen zu nationalen und internationalen Schutzmaßnahmen auf:
- Mehr Satelliten zur Sonnenbeobachtung
- Verbesserte Echtzeitdaten
- Internationale Zusammenarbeit, um Risiken für Stromnetze und Kommunikation zu minimieren
Ziel sei es, künftig früher reagieren zu können, bevor es zu flächendeckenden Ausfällen kommt.
Gannon-Sturm traf bereits am 10. Mai – stärkster Sonnensturm seit 20 Jahren
Ebenfalls im Mai traf mit dem sogenannten „Gannon Storm“ der heftigste Sonnensturm seit zwei Jahrzehnten auf die Erde. Die Folge: Kurzzeitige Stromausfälle, Satellitenstörungen und erhöhte Strahlenbelastung in der oberen Atmosphäre.
Ein sichtbares, wenn auch harmloses Nebenprodukt: Polarlichter, die in den USA bis nach Montana, New York und Alaska zu beobachten waren.
(VOL.AT)
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