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NASA-Mondmission Artemis 1 könnte am Samstag starten

Der neue Starttermin für die NASA-Mondmission Artemis 1 könnte am Samstag sein.
Der neue Starttermin für die NASA-Mondmission Artemis 1 könnte am Samstag sein. ©CHANDAN KHANNA / AFP
Nachdem der Start der NASA-Mondmission ARtemis 1, wegen technischer Probleme, verschoben werden musste, könnte es einen neuen Starttermin am Samstag geben.
Artemis 1: NASA brach ersten Mondflug seit 50 Jahren ab

Wie die US-Raumfahrtbehörde NASA am Donnerstag mitteilte, liegt die Wahrscheinlichkeit für gutes Wetter während des Start-Zeitfensters, das um 14.17 Uhr (Ortszeit, 20.17 Uhr MESZ) beginnt, bei 60 Prozent. Außerdem seien die technischen Probleme behoben, derentwegen der erste Testflug der SLS-Rakete am Montag abgesagt wurde.

NASA-Mondmission könnte am Samstag erneut Start versuchen

Die unbemannte Rakete soll nach ihrem Start vom Kennedy Space Center in Florida mehr als fünf Wochen im All unterwegs sein. Ihre Orion-Kapsel soll den Mond in rund 100 Kilometern Entfernung umrunden. Anschließend soll sie bis zu 64.000 Kilometer hinter den Mond vordringen - das wäre ein Rekord für ein Raumschiff, das Menschen befördern soll.

Artemis 1 soll bis zu 64.000 Kilometer hinter Mond vordringen

Das Wetter für den Start der Mondmission sehe gut aus

"Das Wetter sieht gut aus" und werde der NASA wohl keinen Strich durch die Rechnung machen, sagte die Expertin Melody Lovin bei einer Pressekonferenz. Außerdem hat die NASA an dem Problem gearbeitet, das am Montag zu der kurzfristigen Startverschiebung geführt hatte.

Der Leiter des Raketenprogramms, John Honeycutt, schilderte bei der Pressekonferenz, zunächst habe es so ausgesehen, als werde einer der vier Hauptantriebe der Rakete nicht ausreichend heruntergekühlt. Tatsächlich habe es sich aber um eine falsche Sensoranzeige gehandelt. Künftig werde die falsche Anzeige einfach ignoriert.

Leck am Tank der Rakete zur NASA-Mondmission repariert

Zudem musste ein Leck an einem Tank repariert werden. Die Ursache dafür sei gefunden und behoben worden, sagte die Leiterin des Startmanövers, Charlie Blackwell-Thompson. Der Leiter der Artemis-Mission, Mike Sarafin, dämpfte allerdings die Erwartungen. "Es gibt keine Garantie, dass wir am Samstag abheben werden, aber wir werden es versuchen", sagte er.

Artemis 1 eins soll leistungsstärkste Trägerrakete sein

Mit Artemis 1 sollen die bisher leistungsstärkste Trägerrakete und die an ihrer Spitze sitzende Orion-Kapsel unter realen Bedingungen getestet werden. Die Folge-Mission Artemis 2 soll Astronauten in eine Mond-Umlaufbahn bringen, mit Artemis 3 soll frühestens 2025 eine Mondlandung glücken. Das bisher letzte Mal waren NASA-Astronauten vor 50 Jahren auf dem Erdtrabanten gelandet. Langfristig geht es bei den Artemis-Missionen um die Vorbereitung einer bemannten Mission zum deutlich weiter entfernten Mars.

An Bord der Mondrakete ist auch Technologie aus Österreich

Mit an Bord ist Technologie aus Österreich: Die Unternehmen TTTech aus Wien und Magna aus Graz haben Komponenten für die Raumkapsel Orion geliefert, TTTech auch für das aus Europa stammende Servicemodul ESM.

(APA/Red)

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