Die Nasa meldet eine spektakuläre Entdeckung: Der Rover Perseverance hat auf dem Mars Gesteine entdeckt, die Hinweise auf uraltes mikrobielles Leben enthalten könnten. Die Probe stammt aus dem ausgetrockneten Flussbett Neretva Vallis im Jezero-Krater, wo vor rund 3,7 Milliarden Jahren Wasser floss.
Strukturen mit möglichem biologischem Ursprung
Die entnommene Probe – rötlich gefärbte, tonhaltige Schluffsteine – enthält auffällige Strukturen, die Forscher als "Mohnsamen" und "Leopardenflecken" bezeichnen. Laut Nasa-Geologe Joel Hurowitz sind diese mit Eisenphosphat und Eisensulfid angereichert – Stoffe, wie sie auf der Erde beim Abbau organischer Materie durch Mikroorganismen entstehen.

Nicky Fox, wissenschaftliche Leiterin der Nasa, erklärte: "Dies ist die Art von Signatur, die wir erwarten würden, wenn sie von etwas Biologischem erzeugt wurde."
Wissenschaft bleibt vorsichtig
Trotz des aufregenden Befunds mahnt die Forschung zur Zurückhaltung. Hurowitz betonte, dass auch geologische Prozesse ähnliche Spuren erzeugen können. Eine abschließende Analyse sei nur auf der Erde möglich – doch der Rücktransport der Proben verzögert sich.
Milliardenprojekt verzögert sich um Jahrzehnte
Die "Mars Sample Return"-Mission sollte ursprünglich Anfang der 2030er-Jahre starten. Doch durch explodierende Kosten – derzeit bei 11 Milliarden US-Dollar – wird eine Rückführung vermutlich erst in den 2040er-Jahren realistisch. Die Nasa sucht nach günstigeren Alternativen.
Die Suche nach Leben geht weiter
Bisher hat der Rover 30 Proben entnommen, sechs weitere sind geplant. Zehn davon wurden als Sicherheitsmaßnahme bereits auf der Marsoberfläche deponiert. Internationale Forscher, darunter Janice Bishop vom SETI-Institut, sehen in dem Fund ein "aufregendes Ergebnis" – betonen jedoch, dass noch kein direkter Nachweis für Leben vorliegt.
(VOL.AT)
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