Das Model sei „schockiert und wütend“ über den Artikel und fühle sich „verraten und missbraucht“, sagte ihr Anwalt Andrew Caldecott am Montag vor dem High Court in London. Sie sehe dadurch ihre Privatsphäre verletzt. Die Zeitung „The Mirror“ hatte vor einem Jahr in einer Fotoreportage berichtet, Campbell besuche die Selbsthilfegruppe der „Anonymen Drogensüchtigen“ regelmäßig. Es sei ein „mutiger Versuch, ihre Alkohol- und Drogenabhängigkeit zu bekämpfen“.
Campells Anwalt erklärte, seine Mandantin sei durch die Veröffentlichung dermaßen außer sich gewesen, dass ein Freund die Sorge geäußert habe, der Bericht werde sie vollends „durchdrehen“ lassen. Dem Anwalt zufolge hielt die Veröffentlichung sie auch davon ab, weitere Therapiesitzungen in London zu besuchen. Stattdessen habe sie ins Ausland ausweichen müssen. Campbell sei zuvor ein Jahr lang regelmäßig zu der Gruppe gegangen. Am Tag der Aufnahme habe sie „ausnahmsweise“ gleich drei Sitzungen besucht.
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