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Najaf: Kämpfe haben wieder begonnen

In der irakischen Schiitenstadt Najaf haben Sonntag Früh die Kämpfe wieder begonnen. Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete, war vom Friedhof nördlich der Imam-Ali-Moschee Panzergeschützfeuer zu hören.

Dort waren Milizionäre des radikalen Schiitenführers Moktada al Sadr verschanzt.

Der örtliche Polizeichef hatte zuvor alle Journalisten in Najaf aufgerufen, die Stadt binnen zwei Stunden zu verlassen. Er habe eine entsprechende Anweisung vom Innenministerium erhalten, sagte Ghaleb al Jasairi. Am Samstag hatte die irakische Regierung nach weniger als 24 Stunden Waffenruhe angekündigt, dass sie ihre Militäroffensive gegen Sadr fortsetzen werde. Zuvor waren Verhandlungen mit den Aufständischen gescheitert.

Ein niederländischer Militärpolizist ist im Irak während eines Feuergefechts erschossen worden. Wie das niederländische Verteidigungsministerium am Sonntag mitteilte, wurden fünf Kameraden des 29-Jährigen schwer verwundet. Der Zwischenfall ereignete sich am Samstag in der südirakischen Provinz Al Muthana, wo 1.350 niederländische Soldaten stationiert sind. Vermutlich sei die Patrouille von Unbekannten angegriffen worden, hieß es.

Wenig später geriet auch der niederländische Stützpunkt Al Rumaythah kurzfristig unter Feuer. Es war das zweite Mal, dass ein niederländisches Mitglied der Koalitionstruppen im Irak ums Leben kam. Im Mai war ein Soldat bei einem Granatangriff in der Stadt Samawah tödlich verletzt worden.

Bei Zusammenstößen zwischen Soldaten der multinationalen Truppe im Irak und Aufständischen ist im Süden des Landes ein dänischer Soldat getötet worden. Weitere Soldaten seien verletzt worden, sagte ein Armeesprecher am Sonntag. Genauere Angaben lagen zunächst nicht vor.

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