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Nahost: Rückzug hat begonnen

Nach einer dreitägigen Offensive haben die israelischen Truppen am Freitag in der Früh damit begonnen, sich aus dem Flüchtlingslager Rafah im Gazastreifen zurückzuziehen.

Das berichteten palästinensische Bewohner. Demnach verließen die meisten Panzer den Bezirk Tel Sultan, der im Zentrum der Militäraktionen der letzten Tage stand. Auch aus einem anderen Teil an der Grenze zu Ägypten würden sich die Soldaten zurückziehen.

Israelische Militärkreise sprachen von einer Umgruppierung. Die Suche nach unterirdischen Tunneln, durch die Waffen aus Ägypten in den Gazastreifen eingeschmuggelt würden, werde im Prinzip jedoch fortgesetzt. Ein kleiner Teil der israelischen Truppen würde für eine unbestimmte Zeit im Flüchtlingslager Rafah bleiben, hieß es weiter. Die USA hatten ihren engen Verbündeten Israel massiv dazu gedrängt, sobald wie möglich aus Rafah abzuziehen.

Der israelischen Offensive in Rafah fielen 39 Palästinenser zum Opfer. Das Vorgehen wurde von der internationalen Staatengemeinschaft scharf verurteilt. Der UNO-Sicherheitsrat rügte den Militäreinsatz am Mittwoch. Vergangene Woche waren im Gaza-Streifen 13 israelische Soldaten von militanten Palästinensern getötet worden.

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