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Nadel und Faden zum Erfolg

Kleider entwerfen, figurschmeichelnde Schnitte zeichnen, maßgeschneiderte Outfits nähen – welches Mädchen träumt nicht davon, mit der Kreativität und dem Talent gesegnet zu sein, um genau damit Karriere machen zu können. Modeschülerin Regina Volgger möchte mit ihrem Label „We:are“ durchstarten.
Für Regina Volgger ist dies kein Traum. Die 21-jährige Vorarlbergerin ist auf dem besten Weg, einmal eine bekannte Designerin zu werden. Zumindest hat sie den Grundstein dafür bereits gelegt. Denn damals entschied sich die Lauteracherin nach dem Abschluss der Handelsakademie in Bregenz für die Modeschule ESMOD in München. Noch in diesem Jahr wird sie eben diese mit einem Diplom abschließen.

Früh ihr Interesse erkannt

Wie man als Vorarlbergerin auf eine Schule in München stößt, hat Regina Volgger schnell erklärt: „Ich habe mich ausführlich über alle Modeschulen im Umkreis informiert. Nach reiflicher Überlegung entschied ich mich für die Modeschule ESMOD in München, die einen ausgezeichneten Ruf hat.“ Mode war für die 21-Jährige schon früh ein wichtiges Thema. Nachdem sie mit 13 Jahren den „Tag der offenen Tür“ der HTL Dornbirn besuchte, wusste sie, in welche Richtung ihre Karriere eines Tages verlaufen würde.

Und seit sie 14 ist, entwirft und schneidert sie. Vor drei Jahren startete sie dann ihr Studium. Doch von einem Studentenleben, wie man es sich vorstellt, würde sie im Zusammenhang mit der Modeschule jedoch nicht sprechen: „Die Ausbildung ist ein Fulltime-Job.“ Ihren Alltag beschreibt sie als stressig. „Und je nachdem, wie man sich selbst und seine Aufgaben organisiert, ist es mehr oder weniger stressig“, erzählt sie mit einem Schmunzeln im Gesicht. Neben theoretischen Fächern wie Kunstgeschichte oder Textilkunde dominieren vor allem die zwei Hauptfächer Stilismus (entwerfen, zeichnen) und Modelismus (Schnitte zeichnen, nähen) ihren Stundenplan.

Ein Lieblingsfach hat die Wahl-Münchnerin nicht. Sie mag die Mischung. „Nur nähen und Schnitte zeichnen wäre mir zu eintönig“, erklärt sie. Was sie nach ihrem Abschluss machen will, ist noch nicht in Stein gemeißelt. Klar ist jedoch, dass sie sich nach der Schule einen Urlaub in Spanien gönnt.

Ihr großer Traum ist es jedoch, mit ihrem Label „We:are“ durchzustarten. Um sich auf das Leben in der Selbstständigkeit vorzubereiten, besucht sie bereits jetzt schon einen Kurs, der sich genau mit diesem Thema beschäftigt. Zurück ins Ländle zieht es Regina Volgger nicht. „Sollte das mit meinem Label und der Selbstständigkeit klappen, wäre London eine Stadt, in der ich mir das Arbeiten und Leben gut vorstellen könnte“, verrät sie und flaniert bereits in Gedanken durch die Gassen von Englands Hauptstadt.

Modeschau in Lustenau

Bis es jedoch so weit ist, hat die Nachwuchsdesignerin noch einiges vor sich. Am 26. Mai präsentiert sie ihre Kollektion bei einer Modeschau in München. Am Tag darauf, ihrem Geburtstag, steht der Showroom im Rahmen ihrer Diplomarbeit auf dem Programm. Ein besonderes Highlight wird aber auch das Stickerevent „Fairytales & Fashion“ am 10. Juni in Lustenau.

Dort wird eine ihrer Kreationen aus Vorarlberger Stickereistoffen gemeinsam mit vielen Modellen ihrer Studienkolleginnen auf einem Laufsteg präsentiert. „Ich freue mich riesig, dabei zu sein, und vielleicht habe ich einmal die Möglichkeit, mein Modell live auf dem Catwalk und nicht erst hinterher auf Videos oder Fotos zu sehen“, lacht sie.

Zur Person:

Regina Volgger Schülerin an der internationalen Modeschule ESMOD in München Geboren: 27. Mai 1989 Ausbildung: Volksschule Lauterach, Hauptschule Lauterach, HAK Bregenz Hobbys: Freunde treffen, Musik, Zeichnen Label: „We:are“, www.we-are.cc (ab dem kommenden Wochenende online) Lieblingsdesigner: Martin Margiela, Hussein Chalayan

Fairytales & Fashion 2011, Freitag, 10. Juni, Einlass ab 19 Uhr, Reichshofsaal Lustenau, Kartenvorverkauf: www.sticker.at

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