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"Nachtschicht" im Tiefschnee

Laterns - Die Laternser Bergbahnen rüsten sich derzeit auf Hochtouren für die Wintersaison. Roland Nesensohn ist für Pistenpflege und Beschneiung zuständig.

Vorarlbergs Skigebiete rüsten sich derzeit auf Hochtouren für den bevorstehenden Ansturm von Wintersportlern. Liftanlagen werden sicherheitstechnisch geprüft, Schneekanonen „in Stellung gebracht”. Und lässt es „Frau Holle” einmal richtig schneien, fahren die Pistenraupenfahrer ihre Gerätschaften aus den Garagen. So auch bei den Laternser Bergbahnen, wo Roland Nesensohn mit drei Kollegen für Pistenpflege und Beschneiung zuständig ist.

370 PS unter der Haube

Nesensohn, der den Sommer über hinterm Steuer eines Sattelschleppers sitzt und darüber hinaus am Bauernhof seines Vaters mitarbeitet, schwingt sich bereits die sechste Saison auf den Sessel in der beheizten Kabine seiner nagelneuen Pistenraupe. 370 Pferdestärken hat sein „Schneefahrzeug” unter der Haube. „Es ist eine schöne Arbeit”, lächelt Nesensohn. Kann es nicht manchmal gefährlich sein, bei Schneetreiben steile Hänge zu befahren? „Wenn es neblig ist und in den Nachtstunden stark schneit, kann es schon passieren, dass du nicht mehr weißt, wo du dich gerade befindest. Dann versuche ich mich an Gegebenheiten zu orientieren”, erzählt er. Deshalb sei es besonders wichtig, die Beschaffenheit des Skigebiets wie die eigene Hosentasche zu kennen. Und bei großen Neuschneemengen dürfe man als Fahrer niemals die Lenkung zu stark einschlagen. „Sonst gräbt sich die Maschine im Schnee ein.” Nicht umsonst gilt für Nesensohn die Devise: „Auch als Pistenraupenfahrer lernst du nie aus.”

 

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