Nachhaltiger Trend zur Urnenbestattung: Wien erweitert Krematorium

Der Anteil der Urnenbestattung ist von 2015 bis 2019 um fünf Prozent gestiegen, wie das Krematorium am Dienstag mitteilte. Nun wird ein Erweiterungsbau neben dem historischen Gebäude, das von Clemens Holzmeister 1922 errichtet wurde, umgesetzt. Die Eröffnung im kommenden Jahr geht somit mit dem 100-jährigen Bestehen des berühmten, orientalisch anmutenden Bauwerks einher.
Urnen-Trend: Krematorium-Zubau erhöht Kapazitäten in Wien
Die Kapazitäten des Krematoriums werden durch den Zubau erheblich erweitert, hieß es dazu in einer Aussendung. Installiert wird etwa ein neuer Kühlraum sowie ein neuer Kremationsofen. Zudem wird Angehörigen künftig ein mit modernster Technik ausgestatteter Verabschiedungsraum für Trauerfeiern zur Verfügung stehen, der auch Ausblicke in den umgebenden Grünraum ermöglicht. Anders als im bestehenden Gebäude können die Trauergäste zudem auch bei der Einfuhr des Sargs in den Ofen anwesend sein.
"Mit dem Spatenstich für die Erweiterung des Krematorium Wien beginnt eine neue Ära für die Feuerbestattung in Wien. Modernste Kremationstechnik und eine neue, helle, angenehm temperierte Verabschiedungshalle werden in einem architektonisch ansprechenden Erweiterungsbau, der hervorragend den denkmalgeschützten Bestand ergänzt, umgesetzt", sagte Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) beim am Dienstag erfolgten Spatenstich.
"Die Erweiterung des Krematoriums wird die zentrale Örtlichkeit für Feuerbestattungen in Wien enorm aufwerten sowie für die nächsten Jahrzehnte ausreichend Kapazitäten sicherstellen - und dabei höchsten Umweltstandards entsprechen", versicherte Markus Pinter, der Geschäftsführer der Bestattung und Friedhöfe Wien.
(APA/Red.)
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