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Nachfragerekord nach Arbeitskräften im Halbjahr

Österreichs Wirtschaft sucht dringend Arbeitskräfte: Die Zahl der beim Arbeitsmarktservice (AMS) gemeldeten offenen Stellen erreichte im Halbjahr mit 217.603 Jobs einen neuen Rekord. Im Jahresvergleich entspricht das einem Plus von 12,4 Prozent oder 24.047 Arbeitsplätzen.

Im Vergleich dazu wurden dem AMS im Vorjahr insgesamt rund 370.000 offene Stellen gemeldet.

Vom Anstieg bei den gemeldeten offenen Stellen haben alle Bundesländer und Ausbildungsstufen profitiert. Besonders erfreulich sei, dass es gelungen ist, die Stellenakquisition für höher qualifizierte Personen weiter auszubauen, betonte AMS-Vorstand Johannes Kopf am Freitag. Das AMS hat in den vergangenen sechs Monaten mit insgesamt rund 113.600 um ca. 5.400 mehr freie Stellen mit Lehrausbildungsniveau oder einer höheren Qualifikation akquiriert.

Besonders stark war im Halbjahr die Arbeitskräftenachfrage in Tourismusberufen: Die absolut meisten Stellenzugänge gab es für Kellner mit insgesamt 14.584 Jobs, (plus 1.675 oder 13 Prozent), gefolgt von Stellen für Reinigungskräfte (insgesamt 9.820, plus 2.230 oder 29,4 Prozent) und Gaststättenköche (insgesamt 9.257, plus 923 oder 11,1 Prozent).

Die Zahl der gesuchten Hilfsarbeiter lag bei 8.122, ging jedoch gegenüber dem Vorjahr leicht zurück (minus 6 oder 0,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr wurden um 9,9 Prozent mehr Warensortierer (insgesamt 7.529) gesucht. Ebenfalls unter den Top Ten finden sich Kochgehilfe, Lagerarbeiter, Kraftfahrer, Verkäufer und Elektroinstallateure.

Den stärksten Fachkräftemangel gibt es weiterhin bei den Metallberufen. Den stärksten Fachkräftemangel gab es bei den Fräsern, Schweißern und Drehern. Stark nachgefragt wurden auch Schlosser, Maschinenbau-Techniker und Elektroinstallateure.

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