AA

Nach "Windel-Sager": Gesundheitsgewerkschaft kritisiert Hofer

Steurer kritisiert Hofer
Steurer kritisiert Hofer ©APA
Bregenz - Der Landesvorsitzende der GÖD-Gesundheitsgewerkschaft Thomas Steurer weist die Aussage von Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer zurück.

Die Aussage von FPÖ-Präsidentschaftskandidat Hofer über Muslime im Pflegebereich weist der Landesvorsitzende der GÖD-Gesundheitsgewerkschaft, Thomas Steurer „auf schärfste zurück“. Die Behauptung „stimmt einfach nicht“. Es gebe auch im Ländle viele muslimische MitarbeiterInnen sowohl im Pflege- wie auch im Stationsassistentinnenbereich. Diese seien „fixer und vor allem auch unverzichtbarer Bestandteil unserer Krankenhauslandschaft“.

“Ein absoluter Unsinn”

Steurer verwahrt sich vor allem dagegen, dass die Pflegekräfte in den Präsidentenwahlkampf hineingezogen und parteipolitisch für Hetze missbraucht werden. Der Anlass für Steurers Empörung: FPÖ-Kandidat Hofer hatte bei einem Wahlkampfauftritt behauptet, dass keine Muslime im Pflegebereich arbeiten würden. Für Steurer ein “absoluter Unsinn“.

“Voll integriert und unverzichtbar”

Auch bei uns im Ländle gebe es  Mitarbeiterinnen sowohl im ärztlichen Bereich wie auch in der Pflege, die türkischer bzw. bosnischer Herkunft sind. Zudem würden noch viele Frauen mit muslimischem Hintergrund als Stationsassistentinnen sowie im Putzdienst arbeiten. „Diese Mitarbeiterinnen sind sehr wertvoll, voll integriert und unverzichtbar“, sagt Steurer.

  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Nach "Windel-Sager": Gesundheitsgewerkschaft kritisiert Hofer