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Nach Wiener Derby hat Rapid optimale Ausgangslage für Rang zwei

Jubel bei Rapid nach dem Derby-Sieg am Sonntag.
Jubel bei Rapid nach dem Derby-Sieg am Sonntag. ©APA
Nach dem Derby-Sieg gegen die Wiener Austria gibt es bei Rapid gleich doppelten Grund zur Freude: Nicht nur wurde der Erzrivale mit einem 4:1 gedemütigt, die Ausgangsposition für Endrang zwei, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt, hat sich zudem verbessert.
Sieg für Rapid
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Drei Runden vor Schluss beträgt Rapids Vorsprung auf Sturm Graz und SCR Altach jeweils sieben Punkte. Mit einem vollen Erfolg am Mittwoch in Grödig wäre der Rekordmeister nicht mehr aus den Top-2 zu verdrängen. “Der Sieg gegen die Austria war ein ganz großer Schritt in die richtige Richtung”, erklärte Trainer Zoran Barisic.

Rapid kann theoretisch Meister werden

Bei derzeit acht Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Red Bull Salzburg hat Rapid sogar noch die theoretische Chance auf die Meisterschaft. Ernsthafte Gedanken an einen Eintrag auf dem Meisterteller macht sich Barisic aber nicht. “Ich gehe davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Salzburg den Titel holt.” Hätte sich seine Truppe schon im Herbst regelmäßig so präsentiert wie gegen die Austria, wäre das Titelrennen wohl spannender geworden. Im Duell mit den “Veilchen” agierte Rapid so dominant wie schon lange nicht in einem Derby. “Die Mannschaft hat über weite Strecken eine gute Partie abgeliefert. Ich weiß, dass sie es noch besser kann, doch man muss die Kirche im Dorf lassen – ich bin sehr zufrieden”, sagte Barisic nach der neunten Liga-Partie ohne Niederlage.

Als Barisic am 17. April 2013 sein Amt antrat, lag Rapid 20 Punkte hinter dem späteren Meister Austria. Nach der letzten Runde der vergangenen Saison hatten die Hütteldorfer schon um neun Zähler die Nase vorne, derzeit beträgt der Vorsprung 21 Punkte.

“Wir sind den Weg noch nicht zu Ende gegangen”

“Unser Ziel war es damals, die Schere zu Salzburg und Austria zu verkleinern. Rapid hat sich zu diesem Zeitpunkt in einer sportlich und wirtschaftlich schwierigen Situation befunden, und wir haben uns für einen Weg entschieden, der uns dorthin geführt hat, wo wir jetzt sind. Aber wir sind den Weg noch nicht zu Ende gegangen”, betonte Barisic.

Schobesberger ist eigener Torrekord ziemlich egal

Philipp Schobesberger hat sich am Sonntag in die Rapid-Geschichtsbücher geschossen – und seinen eigenen Rekord mit einem Schulterzucken quittiert. Die Euphorie beim 21-Jährigen hielt sich in Grenzen, obwohl er beim 4:1 im Wiener Fußball-Derby gegen die Austria im siebenten Liga-Match in Folge traf und damit die Bestmarke von Hans Krankl aus dem Frühjahr 1978 einstellte. “Ich empfinde den Rekord im Moment als nicht so aufregend. Aber in ein paar Jahren, wenn ich zurückschaue, werde ich mich freuen”, erklärte der Flügelspieler.

Er habe sich im Vorfeld des Derbys erst gar nicht damit beschäftigt, in punkto Tor-Serie auf eine Stufe mit Jahrhundert-Rapidler Krankl zu klettern. “Ich habe nicht daran gedacht, sondern es immer nur von Reportern gehört.” (APA)

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