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Nach "White Lives Matter" - Shitstorm nimmt kein Ende

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Rapper Kanye West hat auf der Pariser Fashion Week mit einem T-Shirt-Spruch für Aufsehen gesorgt. Nun hat der Shirtstorm kein Ende.

Der 45-Jährige trug am Montag ein langärmliges T-Shirt mit dem Slogan "White Lives Matter". Was er damit ausdrücken wollte, ließ Kanye West offen, wie das Branchenblatt "Variety" und das Musikmagazin "Rolling Stone" berichteten. Der Spruch war auch auf dem Laufsteg zu sehen.

Die Anti-Rassismus-Organisation Anti-Defamation League stuft den Satz als rassistische Reaktion auf die "Black Lives Matter"-Bewegung ein, die sich gegen Gewalt gegen Schwarze einsetzt. Der Rapper äußert sich immer wieder politisch. Kanye West war einer von wenigen populären Künstlern, die den früheren US-Präsidenten Donald Trump öffentlich unterstützten.

Sperren auf Social Media

Die Dienste Twitter und Instagram haben den Rapper Kanye West wegen mehrerer Posts gesperrt, die weithin als antisemitisch angesehen wurden. Sprecher von Twitter und der Instagram-Muttergesellschaft Meta bestätigten am Sonntag, dass Ye, wie der Musiker genannt werden will, gegen ihre Nutzerrichtlinien verstoßen habe.

Adidas beendet Zusammenarbeit

Der Sportartikelkonzern Adidas will die Zusammenarbeit mit dem US-Rapper Kanye West einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge beenden. Der Rapper designt für Adidas seit 2015 Schuhe und Kleidung unter der Marke "Yeezy", hatte das Unternehmen aber immer wieder öffentlich attackiert. Zuletzt hatte West in einem Podcast, der in sozialen Medien massenhaft verbreitet und kommentiert wurde, erklärt: "Ich kann antisemitische Dinge sagen, und Adidas kann mich nicht fallenlassen. Na und?"

Eine fertiggestellte Dokumentation über Rapper Kanye West wird wegen seiner als antisemitisch kritisierten Äußerungen nicht erscheinen.

(APA/AP/VOL.AT)

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