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Nach Wahlerfolg in Salzburg: FPÖ für Kickl am Weg zu blauem Kanzler

Für Kickl ist eine Bundesregierung unter blauer Führung das nächste Ziel.
Für Kickl ist eine Bundesregierung unter blauer Führung das nächste Ziel. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Nach dem Wahlerfolg bei der Landtagswahl in Salzburg herrschte Jubel bei der FPÖ, wo Parteichef Herbert Kickl als nächstes Ziel eine Bundesregierung unter freiheitlicher Führung nannte.
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Kickl sprach in einer Aussendung von einer bei der Salzburg-Wahl massiv gestärkten FPÖ und Rückenwind auf Bundesebene. "Der Wahlausgang in Salzburg ist der Abschluss einer für die FPÖ höchst erfolgreiche Serie von Landtagswahlen der letzten Monate. Es ist uns gelungen, den Schulterschluss mit der Bevölkerung weiter zu festigen. Das ist auch auf Bundesebene ein Auftrag, um konsequent und geradlinig weiterzuarbeiten", betonte er: "Die nächste Stufe ist spätestens im Herbst dann der Anlauf aufs Kanzleramt und eine Bundesregierung unter freiheitlicher Führung."

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz wertete den Sieg als Erfolg Kickls. Er plädierte für eine "bürgerliche Koalition" von ÖVP und FPÖ in Salzburg, und Spitzenkandidatin Marlene Svazek solle darin eine große Rolle spielen.

NEOS werfen Salzburger ÖVP unklare Position gegenüber FPÖ vor

NEOS-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger ortete ein "schmerzhaftes Ergebnis und klaren Auftrag für einen Neustart von NEOS in Salzburg". Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) warf sie vor, er habe durch seine unklare Position gegenüber der FPÖ "den Weg der Mitte verlassen und den Extremen den Teppich ausgerollt". Bezüglich des Bundes meinte sie: "Österreich ist heute einer Neuauflage einer FPÖVP-Koalition ein großes Stück nähergekommen. Das muss die Mitte wachrütteln."

Nehammer und Kogler vertrauen auf Haslauer bei Koalitionsfindung

Parteichef und Kanzler Karl Nehammer, der sich in Salzburg einfand, lobte "Anstand und Haltung" Haslauers auch nach dem Ergebnis und zeigte sich überzeugt, dass dieser die beste Koalition für das Land finden werde.

Die Grünen hoffen auch von Bundesseite, dass man in Salzburg weiter in einer Regierung bleibt. Haslauer könne entweder Klimaschutz, soziale Absicherung und die Arbeit für die künftigen Generationen zur Priorität erklären oder "der aggressiven und gestrigen Kickl-FPÖ" die Tür aufmachen, meinte Bundessprecher und Vizekanzler Werner Kogler.

(APA/Red)

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