Nach Tod von Dreijähriger in Tirol fordert Landesrat Strukturplan ein

In einer am Dienstagabend veröffentlichten Erklärung forderte er die Medizinische Universität Innsbruck auf, “den seit geraumer Zeit vorliegenden neuen Strukturplan für die Kinderklinik umgehend zu verabschieden”.
Er, Tilg, erwarte sich eine lückenlose Aufklärung des Vorfalles. Die Selbstanzeige des Krankenanstaltenerhalters TILAK bei der Staatsanwaltschaft sei der erste Schritt gewesen. Der Tod des dreijährigen Kindes stehe allerdings laut Medizinischer Universität Innsbruck “in keinem ursächlichen Zusammenhang mit der notwendigen Neustrukturierung der Kinderklinik”.
Für die Neustrukturierung der Kinderklinik fehle nur noch die Zustimmung des Universitätsrates der Medizinischen Universität Innsbruck. Durch die angestrebte Neuausrichtung würden auch personelle Weichenstellungen ermöglicht. Derzeit seien vier der fünf unter dem Dach des Departments für Kinder- und Jugendheilkunde zusammengefassten Kliniken nur mit einer interimistischen Leitung besetzt. Die Leitungsfunktionen könnten jedoch nicht von der landeseigenen TILAK besetzt werden. Sollte sich die Medizinische Universität Innsbruck nicht durchringen können, den gesamten Entwicklungsplan der Uniklinik ehest möglich zu beschließen, könne er sich auch ein Herauslösen der Kinderklinik aus dem Gesamtpaket vorstellen.
Die Dreijährige war am 15. Oktober in das Bezirkskrankenhaus Schwaz eingeliefert worden, weil es beim Spielen Klebstoff verschluckt hatte. Von dort war das Kind aber umgehend an die Innsbrucker Klinik überwiesen worden. Die Narkose sei laut Ärztlicher Leitung “ohne Probleme” verlaufen. Zu der Verschlechterung, die in einem Multiorganversagen des Kindes mündete, sei es schließlich rund drei Tage später gekommen. (APA)
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