Wie Oberstaatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts am Dienstag in Aachen berichtete, hatte die Polizei den Mann von Anfang an im Visier. Die Schwierigkeit habe jedoch darin bestanden, dass eine Leiche nicht auffindbar gewesen sei.
Eine Durchsuchung des Hauses des Mannes in dem kleinen Ort Süsterseel an der deutsch-niederländischen Grenze erbrachte zunächst keine Hinweise. Heute vermuten Polizei und Staatsanwaltschaft, dass der Mann die Leiche der damals 29-Jährigen schon direkt nach der Tat aus dem Haus geschafft und an einem unbekannten Ort versteckt hat.
Verdacht aufgrund neuer Wohnung
Erneuten Verdacht erregte er vor einiger Zeit dadurch, dass er eine neue Wohnung in Geilenkirchen mietete, das Haus in Süsterseel aber trotz finanzieller Probleme behielt. Bei einer Durchsuchung seines neuen Zuhauses sei nun die stark verweste Leiche der Frau in einem Sackerl in einem Schuppen gefunden worden, sagte Schlenkermann-Pitts.
Bei einer erneuten Durchsuchung des alten Hauses in Süstserseel schlugen zudem Spürhunde auf dem Dachboden an, so dass die Ermittler vermuten, dass die Leiche dort zwischenzeitlich ebenfalls gelagert worden ist.
Tatmotiv vermutlich Eifersucht
Der Tatverdächtige schweige bisher und mache keine Angaben, sagte Schlenkermann-Pitts. Die Staatsanwaltschaft gehe vom Mordmerkmal der Heimtücke aus. Als Motiv könne man Eifersucht oder zumindest persönliche Beziehungsstreitigkeiten vermuten, doch müsse man hier die Hauptverhandlung abwarten. Medienberichten zufolge wollte die Frau den Mann für einen anderen verlassen. Der heute 14 Jahre alte Sohn des Opfers und des mutmaßlichen Täters wird vom Jugendamt betreut.
(APA)
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