Wegen der zunächst unklaren Teilnehmerzahl wechselten sich nach dem Unglück um 12 Uhr über fast fünf Stunden lang Meldungen von der Bergung aller Gekenterten bis zur Suche nach weiteren Vermissten ab. Um 16.45 Uhr kam, wenige Minuten nachdem die Einsatzkräfte noch von zwei Vermissten berichteten, die Entwarnung: Alle Betroffenen seien geborgen.
Mehrere Boote zweier Veranstalter mit insgesamt 74 Insassen starteten gegen 8 Uhr in Langenegg zu der Raftingtour, die zu Mittag außer Kontrolle geriet. An einem Kraftwerks-Wehr in Alberschwende kenterten die Boote. Sogleich wurde eine riesige Rettungsaktion gestartet. Mindestens zehn Personen galten vorerst als vermisst.
Die Unklarheit über die tatsächliche Anzahl der Bootsinsassen machte die Arbeit für die Einsatzkräfte extrem schwierig. So wurde gegen 14 Uhr die Meldung ausgegeben, dass alle Vermissten gerettet werden konnten. Gegen 16 Uhr berichtete hingegen Sicherheits-Landesrat Erich Schwärzler, dass die Suche nach zwei Abgängigen noch in Gange sei, um dann rund 50 Minuten später der APA den erfolgreichen Abschluss der Suchaktion bestätigen zu können. Alle Vermissten seien demnach in Sicherheit. Acht Bootsinsassen mussten nach dem Unglück in ein Krankenhaus gebracht werden.
239 Einsatzkräfte sind mobilisiert worden – 12 Personen konnten mit fremder Hilfe gerettet werden, der Rest wurde durch die Einsatzkräfte aus den Fluten gezogen oder am Ufer abgeholt. Eine Person musste mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Bregenz geflogen werden.
Die Rettung war mit 16 Fahrzeugen und über 70 Mann, sowie vier Notärzten im Einsatz. Die Wasserrettung war mit 55 Personen, acht Fahrzeugen und drei Booten vor Ort. Sie suchte zwischen Doren und Kennelbach das ganze Gebiet auf beiden Uferseiten nach Gestrandeten ab. Die Fließgeschwindigkeit der Ache war mit vier bis fünf Metern pro Sekunde am Samstag aber extrem schnell, was den Einsatz und vor allem die Bergungen stark erschwerte.
Die Feuerwehr Doren stand mit 39 Mann zu Verfügung, die Bergrettung half mit drei Ortsstellen, acht Fahrzeugen, zwei Hubschraubern und 38 Mann. Der Hubschrauber “Libelle” musste acht Personen bergen, “Christophorus 8” zwei Personen.
Die weiteren Ermittlungen werden an die zuständigen Behörden übergeben.
VOL Live sprach mit Einsatzleiter Sebastian Hellbock von der Wasserrettung
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Chris Alge von High 5 zum Raftingunglück
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Dutzende Einsatzkräfte an der Suche beteiligt
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