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Nach Panzerunfall in Allentsteig: Soldat hätte nicht fahren dürfen

Panzerunfall endete tödlich
Panzerunfall endete tödlich ©APA
Keine Fahrberechtigung für das Fahrzeug hatte jener 21-Jährige, der am Truppenübungsplatz Allentsteig bei einem Panzerunfall getötet worden war. Das berichtete die Bundesheer-Untersuchungskommission am Freitag.
Tödlicher Panzerunfall
Das ist Allentsteig
Schlamm als Ursache

Trotz aufrechten zivilen Führerscheins war ihm die militärische Fahrberechtigung von November 2011 bis Mitte Juli 2012 entzogen worden. Die Todesursache steht mittlerweile endgültig fest: Der Panzerfahrer wurde von Erdmassen vollständig begraben und ist noch an der Unfallstelle gestorben.

Ziviler ‘Schein’ war weg

Der zivile Führerschein war dem jungen Mann im vergangenen Jahr abgenommen worden, sagte Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums. Den Grund durfte er aus Datenschutzgründen nicht nennen. Damit gekoppelt war der Soldat auch seine militärische Lenkerberechtigung los. Den “normalen” Schein hatte er mittlerweile zurückerhalten.

Loch war nicht erkennbar

Laut Zwischenbericht zum Unfallhergang war das Loch für den Panzerfahrer und den Kommandanten nicht erkennbar, da der Boden durch Niederschläge in den vergangenen Tagen stark durchnässt war. Die Oberfläche hatte auf festen Untergrund schließen lassen. Bei der Bodenunebenheit handelte es sich um ein aufgefülltes ehemaliges Sprengloch mit einem Durchmesser von rund sieben Metern, so die Kommission. Zur Zeit gäbe es keine Hinweise auf einen Fahrfehler oder technische Gebrechen.

“Obwohl die Unfallkommission feststellte, dass das Fehlen der militärischen Lenkerberechtigung keine Auswirkungen auf den Unfall haben konnte, wird das Bundesheer disziplinäre Maßnahmen setzen”, betonte das Verteidigungsministerium.

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