Auch die Tatwaffe – die aber noch nicht gefunden wurde – steht fest. Der Bosnier wurde mit einer Pistole Kaliber 7,65 Millimeter erschossen. Sonst gebe es keine neuen Erkenntnisse, sagte der Kriminalbeamte.
Die Polizei tappt in dem mysteriösen Mord weiterhin im Dunklen. Der Aufruf an die Bevölkerung sich zu melden, falls jemand Tomislav Jovanovic noch am 17. August oder danach gesehen hat, brachte bisher keine Hinweise über die möglichen Aufenthaltsorte, bedauerte Major Waltl.
Der Leichnam des seit Jahren geschiedenen Mannes wurde am Samstagabend in einem Waldstück 20 Meter unterhalb der Wolfgangsee-Bundesstraße bei Hof von einem jungen Pärchen aus Kärnten zufällig gefunden. Der Körper war von Müll umgeben und mit Zweigen bedeckt. Ab dem 17. August verliert sich die Spur des Bosniers. Seine Nichte hatte daraufhin eine Vermisstenanzeige aufgegeben.
Beim Landeskriminalamt Salzburg gehen seit Auftauchen der Leiche wilde Spekulationen ein. Gemutmaßt wurde unter anderem, dass der Autohändler möglicherweise in Kontakt mit dem Mafia- oder Suchtgiftmilieu gestanden sei. Es gibt aber keine Anhaltspunkte in eine bestimmte Richtung und über ein mögliches Motiv, erklärte der Major. Die Ermittlungen würden sich auch deshalb schwierig gestalten, weil sich die Polizei nicht einmal sicher sei, wo der effektive Tatort liegt – wo also der Mann tatsächlich per Kopfschuss niedergestreckt worden war.
Das Mordopfer trat polizeilich nicht in Erscheinung und ist in Österreich unbescholten. Derzeit werden seine Geschäftsunterlagen untersucht, sagte Waltl. Zu dem Erkenntnis, dass es sich bei der Tatwaffe um eine Pistole Kaliber 7,65 handelt, sei das Landespolizeikommando Salzburg mit Hilfe des Bundeskriminalamtes in Wien gekommen. Experten haben die Geschoss-Teile, die im Kopf des Getöteten steckten, eingehend untersucht. Den DNA-Vergleich hatte die Gerichtsmedizin Salzburg durchgeführt.
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