Nach dem Absturz eines Bundesheer-Hubschraubers in Oberösterreich begann am Dienstag die systematische Untersuchung der Unfallursache. Die verbliebenen 23 Maschinen des vom Absturz betroffenen Typs AB-212 werden nach Auskunft des Bundesheeres vorerst nur für Hilfeleistungen und in Katastrophenfällen eingesetzt, für Ausbildungszwecke sind sie gesperrt.
Das Wrack des abgestürzten Helikopters wurde per Lkw in die Fliegerwerft des Bundesheeres nach Hörsching gebracht. Dort werden die Teile aufgelegt und von der Flugunfallkommission, deren Mitglieder aus Langenlebarn angereist sind, näher untersucht. Bei Bedarf sollen auch Experten der Technischen Universität Wien zugezogen werden. Die seit Beginn der achtziger Jahre in Betrieb stehende Maschine war 2.340 Stunden in der Luft gewesen.
Bei dem Unfall in Kirchdorf waren alle drei Besatzungsmitglieder, die zwei als erfahren geltenden Piloten und ein Bordtechniker, getötet worden. Nach Augenzeugenberichten blieb im Landeanflug zur Kaserne der Heckrotor stehen. Daraufhin legte sich die AB-212 auf den Rücken und stürzte „wie ein Stein“ auf eine Wiese, wo sie sofort in Flammen aufging. Der Helikopter war gemeinsam mit drei weiteren Maschinen Montag Vormittag in Linz-Hörsching gestartet, um für das Jägerbataillon 15 in der Kirchdorfer Kaserne Luftlandeübungen durchzuführen. Als sich der Unfall ereignete, waren die anderen Hubschrauber schon gelandet.
Der Milizverband Vorarlberg fordert jetzt die Nachbeschaffung von modernstem Luftfahrtgerät, um weitere Tragödien zu verhindern.
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