Nach Horner-Aus: Wer jetzt neuer Red-Bull-Teamchef wird

Red Bull hat einen neuen Teamchef: Der bisherige Racing-Bulls-Verantwortliche Laurent Mekies rückt auf und folgt auf Christian Horner, der mit sofortiger Wirkung freigestellt wurde. Über die Vertragsauflösung wird laut Medienberichten derzeit verhandelt.

Machtwechsel bei Red Bull

Christian Horner war über Jahre hinweg eine zentrale Figur bei Red Bull Racing. Er vereinte nicht nur die Rolle des Teamchefs, sondern verantwortete auch die technischen, motorischen und marketingbezogenen Entscheidungen. Mit seinem Abgang entsteht ein umfassendes Vakuum in der Teamführung.

Wie die "Bild" exklusiv berichtet, steht der neue Teamchef bereits fest. Laurent Mekies übernimmt die Leitung – nicht nur vorübergehend, sondern auf Dauer.

Aufstieg aus dem Schwesterteam

Der 48-jährige Franzose leitete bisher das Schwesterteam Racing Bulls gemeinsam mit CEO Peter Bayer. Unter ihrer Führung entwickelte sich der Rennstall laut Experten stark weiter – einige Beobachter bewerten ihn derzeit sogar als leistungsstärker als Red Bull selbst.

Mekies ist seit April 2023 Teil des Red-Bull-Imperiums. Zuvor war er unter anderem für Ferrari tätig. Vertragsrechtlich war ein Wechsel zur Hauptmannschaft jederzeit möglich, da Mekies keinen Vertrag direkt bei den Racing Bulls hat, sondern bei Red Bull.

Premiere in der Teamgeschichte

Es ist das erste Mal, dass Red Bull einen Teamchef aus dem eigenen Nachwuchsteam zum Hauptteam befördert. Seit der Gründung im Jahr 2005 hatte Christian Horner diese Position inne. Nun ist er mit sofortiger Wirkung nicht mehr im Amt.

Beim kommenden Rennen in Belgien wird Mekies erstmals in seiner neuen Funktion auftreten. Wer ihn bei den Racing Bulls ersetzt, steht noch nicht fest. Mit dem Wechsel von Laurent Mekies erlebt Red Bull erstmals in seiner 20-jährigen Formel-1-Geschichte einen internen Aufstieg vom Schwesterteam zur Spitze des Werksteams.

(VOL.AT)