Nach Gasexplosion in Wien: Erste Mieter ziehen in neues Gebäude ein

Vor vier Jahren hat eine Gasexplosion einen Gemeindebau in der Preßgasse in Wien-Wieden zerstört. Zwei Menschen starben dabei. Jetzt wurde der Nachfolgebau besiedelt, auch frühere Mieter des Gebäudes konnten wieder einziehen, wie die ORF-Sendung Wien Heute berichtete.
Nach Gasexplosion in Wien: Mieter können in neue Wohnungen ziehen
70 Bewohnerinnen und Bewohner haben in dem neuen Gemeindebau in der Preßgasse in Wien ein Zuhause gefunden oder ziehen gerade ein. Darunter sind auch Mieter, die schon vor der Gasexplosion dort gewohnt haben. Nawid Safapour bezieht derzeit seine Wohnung im neuen Gemeindebau in der Preßbasse in Wien-Wieden. Er kennt das Grätzl bereits gut, denn er hat schon einmal hier gewohnt. "Sämtliche Wohnungen sind damals auf meine Wohnung gefallen. Das heißt, es war nichts mehr da. Ich konnte von meinen Sachen und Wertgegenständen nur ein paar Jacken aus dem Vorzimmer mitnehmen und das wars.", so Safapour über seine Erlebnisse nach der Gasexplosion.
Gasexplosion Ende Juni 2029 kostete zwei Menschen das Leben
Bei der Gasexplosion Ende Juni 2019 wurde das ursprüngliche Gebäude zerstört. Zwei Menschen starben damals. Nawid Safapour möchte im neuen Haus nun einen Neustart wagen. "Ab und zu habe ich ein leichtes Flashback, aber es ist nicht so tragisch. Es ist vorbei. Es ist was passiert ist und es geht einfach weiter", so Safapour. Die ehemaligen Mieterinnen und Mieter dürfen jetzt zurück in ihr neues, altes Zuhause. Bei der Vergabe von Wohnungen haben sie ein Vorrecht gegenüber neuen Bewerbern.
Ehemalige Bewohner hatten Vorrecht gegenüber neuen Mietern
"Sie hatten die Möglichkeit wieder zurückzuziehen. Die Hälfte hat das ungefähr in Anspruch genommen, zu den gleichen Konditionen wie damals", so Wohnbau Stadträtin Kathrin Gaál (SPÖ). Insgesamt 33 Wohnungen bietet der neue Gemeindebau. Das Haus verfügt nun statt Gasheizungen über ein alternatives Energiesystem und Photovoltaik-Anlagen. Inzwischen sind bereits alle Wohnungen des Projektes belegt. Die Errichtungskosten belaufen sich auf rund zehn Millionen Euro.
(Red)
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