Nach dem Hagel: So geht es den Ländle-Gemüsebauern

Gemüsebau Meusburger in Koblach

"Am Anfang ist man immer entsetzt, aber vielfach wächst sich der Schaden aus", gibt sich Jürgen Meusburger zuversichtlich. Speziell der Salat hat unter dem Wetter gelitten. Dennoch seien extreme Schäden ausgeblieben. "Wir hatten Glück, dass es davor geregnet hat. Dadurch wurden die Blätter rutschiger und der Einschlag weniger hart", erklärt der Landwirt. Sorgenfrei ist er dennoch nicht, denn die geschädigten Pflanzen seien vielfach anfälliger für Pilzkrankheiten.

Vetterhof in Lustenau

"Es ist viel kaputt gegangen. Den richtigen Schaden werden wir aber erst in ein paar Wochen sehen", steht für Simon Vetter fest. Je nach Entwicklungsstand einer Pflanze könne der Schaden sehr unterschiedlich ausfallen. "Wir haben das Glück, das wir versichert sind und einige junge Kulturen nachpflanzen können. Schlecht ist es trotzdem", hebt der Landwirt hervor.

Biohof Breuß in Röthis

"Wir hatten große Zwiebeln, aber die hat es abrasiert. Den Mangold kann man auch vergessen", erklärt Lukas Breuß. Der junge Landwirt glaubt, es hätte ihn schlimmer treffen können: "Es ist eher ein Saustall. Zwar wurde viel verweht und zerlöchert, aber klopf aufs Holz, die Folie ist ganz geblieben." Er hofft, dass so bald nicht mehr hageln wird. Dennoch glaubt er, dass es über die Jahre immer mehr zunehmen wird.

Johannes Hämmerle in Lustenau

Kürbisse sind die Spezialität des jungen Landwirts. Der Hagel hat nicht nur viele Pflanzen zerstört, sondern auch Löcher in die Biomulchfolie gerissen. Ohne Schutzfolie hat das Unkraut leichtes Spiel. Außerdem muss er einige Pflanzen neu aussäen. Daher verursacht der Hagel für Hämmerle ein deutliches mehr an Arbeit.

Unwetter in Vorarlberg

(VOL.AT)