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Nach dem E-Werk auch das Steinwerk

Bereits im kommenden Jahr wird das Steinwerk Andelsbuch seinen neuen Standort beziehen.
Bereits im kommenden Jahr wird das Steinwerk Andelsbuch seinen neuen Standort beziehen.
Straßenneubau in Andelsbuch-Bühel fordert nach der Disco auch noch ein weiteres „Opfer“.

Andelsbuch. (stp) Seit nach mehr als 40 Jahren Planung und Diskussion um die Umfahrung Andelsbuch-Bühel gefallen ist, steht auch fest, dass das ehemalige Magazin beim Kraftwerk Andelsbuch, das heute eine Disco beherbergt, dem Straßenbau weichen muss. Wälder Jugendliche sind deshalb – die VN-Heimat berichtete – aktiv geworden und fordern einen „Ersatz“ für diese Location, die einen spürbaren Verlust im Angebot für die Wälder Jugend bedeutet. Keine Frage: in dieser Angelegenheit werden die Proponenten dieser Initiative wohl auch bei der neuen Landesregierung zwecks Förderung vorstellig werden.

Alles neu im Steinwerk

Derartige „Ersatz-Sorgen“ kennt das direkt neben dem E-Werk liegende Steinwerk, das ebenfalls zum Teil der neuen Umfahrungsstraße weichen muss, nicht, denn ein Ersatz-Standort ist längst gefunden und dort soll noch im Herbst mit dem Neubau begonnen werden. In direkter Nähe zum bestehenden Werk entstehen eine Produktionshalle und Büroräumlichkeiten sowie Musterflächen und Lagerstätten. Der Umzug ist im kommenden Jahr geplant.Der Umzug ins neue Betriebsareal ist nicht die einzige Neuigkeit, beim Steinwerk gab es kürzlich auch eine Neustrukturierung des Unternehmens. Das Steinwerk Andelsbuch war seit der Gründung im Jahr 2000 eine Marke des Bregenzerwälder Bauunternehmens Oberhauser & Schedler. Später kam auch Stefan Mayer als Gartenplaner hinzu, der seit einigen Jahren als Geschäftsführer fungierte. Vor einigen Monaten hat Mayer das Steinwerk gemeinsam mit Tomaselli Gabriel Bau GmbH und Transporte Gotthard Beer als selbstständiges Unternehmen übernommen.

Angebot erweitert

Das Steinwerk Andelsbuch verarbeitet und vertreibt seit seiner Gründung Natursteine. Zu den Produkten gehören beispielsweise Mauersteine in jeglicher Form, Steinplatten für Bodenbeläge sowie Pflastersteine. Das Rohmaterial dafür wird aus der Region bezogen und entsprechend veredelt, wobei die geplanten Musterflächen am neuen Standort ein deutlicher Hinweis auf das zusätzliche Angebot sind. „Das Steinwerk wird seinen Kunden fortan auch Gesamtlösungen aus einer Hand von der Planung bis zur Umsetzung anbieten. Zu unseren Kunden gehören die öffentliche Hand, Hotels, Gemeinden und Privatpersonen. Wir stellen zunehmend fest, dass im Bereich der Landschaftsgestaltung eine große Nachfrage besteht“, erklärte Mayer anlässlich der Betriebsübernahme in einer Aussendung. „Mit meiner gestalterischen Kompetenz und dem Wissen durch die langjährige Erfahrung unserer Mitarbeiter wollen wir hier in Zukunft verstärkt tätig sein“, wie Stefan Mayer weiter ausführt.

Wälder Tradition

Im Bregenzerwald habe nicht nur der Holzbau eine lange Tradition, auch der Baustoff Stein habe diesbezüglich eine große Bedeutung – Stichwort: Bregenzerwälder Barockbaumeister. Im Rahmen des Werkraums Bregenzerwald, dem das Steinwerk nun auch als Mitglied angehört, wolle man die Chance nutzen, „um zu zeigen, dass ein händisch gerichteter Naturstein ein echtes Stück Handwerkskunst ist“, erklärt Stefan Mayer, der an der Universität für Angewandte Kunst in Wien die Klasse für Landschaftsdesign abschloss.

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