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Nach Chat-Affäre: Rainer Nowak tritt zurück

Tritt als "Presse"-Chef zurück: Rainer Nowak.
Tritt als "Presse"-Chef zurück: Rainer Nowak. ©APA
Rainer Nowak tritt als Chefredakteur, Herausgeber und Geschäftsführer der "Presse" "aus eigenem Wunsch" zurück.
Chat-Affären erschüttern Medienbranche
Nach Chats: Presse-Chefredakteur stellt Funktion ruhend
Entschuldigung von "Presse"-Chef Nowak nach Chat-Affäre

Das teilte Nowak in einem gemeinsamen Statement mit der Styria Media Group am Freitag mit. Es gehe ihm "um klare, unmissverständliche Konsequenzen aus der aktuellen Debatte rund um öffentlich gewordene Chat-Protokolle". Erst am Montag hatte Nowak seine Funktionen als Chefredakteur und Herausgeber vorläufig ruhend gestellt.

"Jetzt musst du mir bitte beim ORF helfen"

Hintergrund sind die bekanntgewordenen Chats mit dem damaligen Generalsekretär im Finanzministerium Thomas Schmid über eine mögliche Position in der ORF-Chefetage. Aus den in einem Bericht der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) enthaltenen Chat-Auszügen geht hervor, dass Nowak Ambitionen hegte, an die Spitze des ORF zu gelangen und sich dafür offenbar Unterstützung von Schmid erhoffte. So schrieb Schmid etwa: "Jetzt du noch ORF-Chef"/"Alter - dann geht's aber ab"/"Danke für alles." Nowak reagierte mit: "Ehrensache. Jetzt musst du mir bitte beim ORF helfen." Schmid: "Unbedingt." Darüber hinaus gab Nowak Schmid Wordingtipps für die Kommunikation mit seiner Redaktion.

(APA)

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