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Nach Angriffen: Erste Rückholflüge in Tel Aviv gelandet

Die Passagiere wurden mit der Fluglinie El Al nach Israel geflogen.
Die Passagiere wurden mit der Fluglinie El Al nach Israel geflogen. ©APA/AFP/GIL COHEN-MAGEN
Nach der Sperrung des Luftraums über Israel wegen des Konflikts mit dem Iran ist das erste Flugzeug mit im Ausland gestrandeten Israelis am Flughafen von Tel Aviv gelandet.
Dutzende ausreisewillige Österreicher

Die Maschine landete am Mittwoch am Flughafen Ben Gurion, wie die Flughafenbehörde mitteilte. Die israelischen Passagiere waren demnach von Zypern aus mit der israelischen Fluglinie El Al nach Israel geflogen worden.

El Al fliegt flog erste Israelis heim

Nach Angaben von Israels Verkehrsministerin Miri Regev sitzen zwischen 100.000 und 150.000 Israelis im Ausland fest. Ihr Ministerium teilte mit, dass alle Verkehrsflugzeuge ins Ausland gebracht worden sein, um sie vor dem Konflikt mit dem Iran zu schützen. In Österreich sitzen zur Zeit ungefähr 200 Israelis fest, sagte Israels Konsulin in Österreich, Yaffa Olivitski Cohen gegenüber der Tageszeitung "Presse". "Es ist natürlich gut möglich, dass die Zahlen noch steigen. Die Anfragen bei uns werden von Stunde zu Stunde mehr", so die Konsulin.

Die Rückholaktion werde basierend auf dem aktuellen Sicherheitsrisiko in mehreren Phasen organisiert, hieß es in der Mitteilung des Flughafens. Im Vordergrund stehe die Sicherheit der Passagiere, des Flugpersonals und der Flugzeuge. Nachdem die Fluglinie El Al in der vergangenen Woche ihre Flüge ausgesetzt hatte, stellte sie "Rettungsflüge" aus Larnaka, Athen, Rom, Mailand und Paris in Aussicht. Die israelische Billigfluglinie Arkia kündigte ebenfalls Sonderflüge ab Mittwoch an.

AUA setzt Flüge in den Nahen Osten weiter aus

Austrian Airlines kündigten am Mittwoch an, angesichts der aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten in Abstimmung mit der Lufthansa Group, die Flugverbindungen nach und von Amman und Erbil weiterhin auszusetzen - bis nunmehr einschließlich 11. Juli 2025. Betroffene Fluggäste könnten kostenfrei auf ein späteres Reisedatum umbuchen oder erhielten alternativ den vollständigen Ticketpreis zurück.

Die israelische Armee hatte am vergangenen Freitag einen Großangriff auf Ziele im Iran gestartet. Dabei wurden Atomanlagen und militärische Einrichtungen des Landes bombardiert und zahlreiche ranghohe Militärs getötet. Der Iran reagierte mit Vergeltungsangriffen und attackiert Israel seitdem mit Raketen und Drohnen. Israel begründete seinen Vorstoß mit dem Ziel, seinen Erzfeind Iran an der Herstellung von Atomwaffen zu hindern. Teheran streitet derartige Vorhaben ab.

(APA/Red)

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