“Es war diskriminierend. Damals glaubte die Stadtverwaltung nicht an die Gleichberechtigung”, sagte Bürgermeister Jose Guzman. “Wir hätten dieses Gesetz schon lange loswerden sollen. Es war da aber die Leute haben darauf vergessen”, meint auch Rojelio Garica, einer der Stadträte.
Wie die texanische Zeitung “The Monitor” in ihrer Onlineausgabe berichtet, versammelten sich am Montag etwa 50 Menschen im St. Juan M. Rodriguez Pavillon, der technisch gesehen auf der amerikanischen Seite der Stadt liegt, um der Abstimmung des Stadtrats beizuwohnen. Das Gesetz wurde einstimmig abgeschafft.
Bei seiner Gründung 1927 hatte Edcouch weniger als 1000 Einwohner. Heute leben dort laut der letzten Volksabzählung im Jahr 2000 3.342 Menschen, 97,3 Prozent davon sind Latinos.
In den südlichen Teilen der USA war Rassentrennung zwischen 1896 und 1954 keine Seltenheit. Besonders betroffen war die afroamerikanische Bevölkerung, die ursprünglich als Sklaven nach Amerika gebracht worden waren. Schwarze und Latinos wurden jedoch auch nach der Abschaffung der Sklaverei 1865 gesellschaftlich benachteiligt.
Die Internetseite “The Monitor”: http://www.themonitor.com
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