Japans Kronprinz Naruhito und seine Frau Masako freuen sich nach eigenen Angaben, dass ihre Schwägerin Kiko ein Kind erwartet. Das ist ein frohes Ereignis, das uns sehr erfreut, sagte der Kronprinz bei einer Pressekonferenz vor seinem 46. Geburtstag am Donnerstag.
Die Schwangerschaft der 39-jährigen Kiko sorgt in Japan für große Aufregung, weil am japanischen Hof seit 1965 kein Bub mehr geboren wurde und laut Verfassung nur ein Mann auf den Thron nachfolgen darf. Regierungschef Junichiro Koizumi hatte deshalb eine Reform angeregt, so dass auch eine Frau den Thron besteigen dürfte – mit Kikos Kind könnte sich das Problem nun von alleine lösen.
Bis zum Bekanntwerden von Prinzessin Kikos Schwangerschaft war in Japan darüber diskutiert worden, ob die Tochter des Kronprinzen, die vierjährige Aiko, einmal Kaiserin werden dürfte – darüber wollte Naruhito vor den Journalisten aber nicht reden: Als ihr Vater schweben mir verschiedene Dinge vor, zu denen ich mich nicht weiter äußern mag. Aiko solle jetzt noch nicht als Mitglied der kaiserlichen Familie erzogen werden, stellte der Kronprinz klar: Als er selbst im Kindergartenalter gewesen sei, habe der Schwerpunkt seiner Erziehung darauf gelegen, dass er wie ein Kind behandelt worden sei.
Nahuritos jüngerer Bruder, Prinz Akishino, der Mann von Prinzessin Kiko, war der bisher letzte Bub gewesen, der in die Kaiserfamilie geboren wurde. Er kam 1965 zur Welt.
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