Im Atomstreit mit den USA hat Nordkorea angekündigt, mit „stärkeren Maßnahmen zur Selbstverteidigung“ auf die Verlegung von US-Truppenverbänden in den pazifischen Raum zu reagieren. „Die Vereinigten Staaten sprechen trügerisch davon, sie hätten nicht die Absicht, uns anzugreifen, und suchten nach einer friedlichen Lösung“, hieß es in einer offiziellen Erklärung, die die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch veröffentlichte. In Wirklichkeit machten sich die USA über Nordkorea lustig und trieben ihre Kriegsvorbereitungen voran. Es wurde nicht erklärt, wie Nordkorea seine Verteidigungsbereitschaft erhöhen wolle.
Aus US-Militärkreisen war verlautet, dass die USA wegen des Atomstreits mit Nordkorea einen Ausbau ihrer militärischen Präsenz in der Region planten. Bomber, Kampfflugzeuge oder Kriegsschiffe könnten näher an die koreanische Halbinsel verlegt werden, hieß es. Dies solle Nordkorea vor aggressiven Handlungen während eines Irak-Kriegs abhalten. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld habe die Verlegung von B-52-Bombern, F-16-Kampfflugzeugen oder Kriegsschiffen jedoch noch nicht abschließend genehmigt. Die USA hatten betont, die Nordkorea-Krise auf diplomatischem Weg lösen zu wollen.
In den vergangenen Monaten hatte sich das Verhältnis zwischen den USA und Nordkorea erheblich verschlechtert. Anlass war, dass Nordkorea nach US-Angaben entgegen einem Abkommen von 1994 sein Atomprogramm fortgesetzt hat. Die USA stellten daraufhin ihre in dem Abkommen zugesagten Heizöllieferungen an das Land ein. Nordkorea trat anschließend aus dem Atomwaffensperrvertrag aus.
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