Die Staatsanwaltschaft Krems ist derzeit mit den Ermittlungen rund um zwei mysteriöse Todesfälle beschäftigt. Es geht um zwei Männer aus Wien und Niederösterreich, welche ein und dieselbe Bekannte hatten und unter rätselhaften Umständen gestorben sein sollen.
Todesfälle: Exhumierung nicht bestätigt
Der “Kurier” berichtete am Sonntag über den Fall und gab an, dass die angebliche Exhumierungen der Leichen der beiden Männer bevorstünde. Die Staatsanwaltschaft Krems hat am Montag jedoch die Berichte um die Exhumierung der beiden Männer zurückgewiesen.
Es sei “keine Exhumierung angeordnet”, sagte Franz Hütter, der Sprecher der Anklagebehörde, auf Anfrage. Ermittlungen gegen die Frau (51) bestätigte er jedoch. Es gehe dabei um vermögensrechtliche Delikte und um Vernachlässigung der Pflege. Die diesbezüglichen Erhebungen würden andauern.
Verdacht auf Vergiftung
Der “Kurier” hatte am Sonntag geschrieben, die Staatsanwaltschaft Krems habe “dem Wiener Gerichtsmediziner Wolfgang Denk den Auftrag erteilt, zwei mysteriöse Todesfälle auf toxikologische Auffälligkeiten hin zu untersuchen. Er soll herausfinden, ob zwei Männer vergiftet worden sind. Demnächst stehen zwei Exhumierungen bevor.”
Darüber hinaus gab der “Kurier” an, dass die beiden Männer aus voller Gesundheit heraus erkrankt und bald darauf verstorben sein sollen, kurz nachdem sie die Tatverdächtige kennen lernten. In beiden Fällen wurde die Frau durch das Ableben der Männer begünstigt, sie erbte unter anderem Geld und in mehreren Fällen auch die Autos der Männer.
Eine zweite Elfriede Blauensteiner?
Die Beschuldigte, die selbst angeblich behauptet, sich aufopfernd um die Männer gekümmert zu haben, soll die Männer in Wahrheit vernachlässigt haben. “Die Ärzte attestierten Verwahrlosung und Borkenbildung im Mund, an Hand- und Fußflächen schuppte sich die Haut ab, der Mann war ausgetrocknet und mit 33 Grad Körpertemperatur unterkühlt, ” so der Kurier, der den Fall mit dem Kriminalfall Elfriede Blauensteiner vergleicht.
Obwohl sich diese Behauptung der Exhumierung als unrichtig erwies, wird die lückenlose Aufklärung der Todesfälle die Beamten wohl noch längere Zeit beschäftigen.
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