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Myrrä siegte für Bulldogs

Der Dornbirner EC besiegte in einem wahren Krimi Zell am See auswärts nach Penaltyschießen 6:5. Der EHC Lustenau erlitt gegen Salzburg eine 1:6-Pleite.

Die Bulldogs Dornbirn dürfen nach einem 6:5-Penaltysieg in Zell am See weiter auf den Finaleinzug in der Nationalliga hoffen. Nach zwei Spielen stehts nun 1:1. In einem schnellen Spiel erzielten die Gäste durch Foster den ersten Treffer und blieben weiter tonangebend. Ab der 29. Minute war die Dramatik fast nicht mehr zu überbieten. Foster stellte im Powerplay auf 2:0, Johnston vergab einen Penatly und Uharcek traf in Überzahl zum 2:1. Nun setzte Bulldogs Coach Esa Siren fast nur mehr seine Paradelinie ein, doch die Hausherren können ausgleichen.

Nachdem im Schlussdrittel Myrrä die Messestädter wieder in Front brachte, stellte Conny Dorn im Sturm um und nach wenigen Sekunden stand es 3:3. Es entwickelt sich ein Krimi, Ryan Foster stellte im Powerplay auf 4:3 (52.) – kurz darauf wieder der Ausgleich durch Uharcek. Die erstmalige Führung der Eisbären egalisierten die Bulldogs in Überzahl eine Minute vor dem Ende. Beim Stand von 5:5 gingÑs in die Overtime in der kein Tor fiel. Vor 3500 Fans in der ausverkauften Eishalle entschied der zwölfte Penalty – Youko Myrrä traf souverän.

Mit dem Rücken zur Wand
Eine bittere 1:6-Heimniederlage setzte es für Lustenau im zweiten Halbfinalspiel der best-of-five-Serie gegen Salzburg. Damit stehen die Löwen mit dem Rücken zur Wand, das Dienstagspiel in Salzburg muss gewonnen werden.

Niemand der knapp 1500 Fans hatte nach der knappen 2:3-Auswärtsniederlage gerechnet, dass der EHC von den Bullen regelrecht überrannt wird. Nach der frühen Führung für die Gäste (4.) war eine zehnminütige Disziplinarstrafe für EHC-Verteidiger Siltavirta vorentscheidend für den weiteren Verlauf des Spiels. Die Gäste erzielten in dieser Phase zwei Treffer. Nach dem Anschlusstreffer der Legros-Truppe durch Resznyak wurde der Druck erhöht, aber auch in Überzahl konnte Salzburg-Goalie Michael Suttnig nicht bezwungen werden. Sein Gegenüber Marcel Simon musste hingegen noch zweimal den Puck aus dem Netz fischen und wurde knapp vor der Drittelpause beim Stand von 1:5 ausgewechselt. Nach dem sechsten Treffer der Gäste passierte nichts mehr, beide Teams schonten ihre Kräfte für das dritte, vielleicht schon entscheidende Spiel.

EHC-Obmann Werner Alfare bemängelte die schlechte Chancenauswertung der Lustenauer. „Es tut weh, wenn ein Ausländer – Verteidiger Siltavirta – fast ein Drittel auf der Strafbank sitzt”, meinte der EHC-Boss. Der „Wälder”-Leihtrainer der Bullen Kjell Lindquist war rundum zufrieden. „Alle haben toll gespielt, das Forchecking war gut und die Chancenauswertung bestens.”

EHC Lustenau – EC Salzburg: 1:6 (0:1,1:4,0:1)
Tore: Resznyak (30.) bzw. Ausweger (6., 39./PP), Stringer (22.), Kumposcht (27.), Pittl (36.), Wilhelm (46.)
Gesamt: 0:2 für Salzburg

EK Zell am See – Bulldogs Dornbirn: 5:6 (0:1,2:1,3:3)
Tore: Uharecek (30., 53./PP), Wurzer (40.), Putnik (48.), Schwab (57.) bzw. Foster (14., 29./PP, 52./PP), Myrrä (42./SH, 70./P), Vanhanen (59./PP)
Gesamt: 1:1

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