Mutter eines Amokläufers in Michigan zu Haft verurteilt

In Pontiac, Michigan, wurde Jennifer Crumbley (45) in einem historischen Urteilsspruch für die Taten ihres Sohnes zur Verantwortung gezogen.
Ein präzedenzloses Urteil
Sie wurde des fahrlässigen Totschlags in vier Fällen für schuldig befunden, nachdem ihr Sohn Ethan Crumbley an der Oxford High School vier Schüler erschossen hatte. Dies markiert das erste Mal in der US-Geschichte, dass ein Elternteil eines Todesschützen wegen persönlicher Verantwortung für dessen Verbrechen verurteilt wurde.

Die Rolle der Eltern unter der Lupe
Vor Gericht wurden schwere Vorwürfe gegen Jennifer Crumbley laut. Sie und ihr Ehemann hatten die Waffe gekauft, die ihr Sohn für die Tat am 30. November 2021 verwendete, und ihm diese zum Geburtstag geschenkt. Zudem wurde enthüllt, dass sie von den psychischen Problemen ihres Sohnes wussten, diese jedoch ignorierten. Jennifer Crumbley plädierte auf „nicht schuldig“ und erklärte, die Äußerungen ihres Sohnes über einen angeblichen Teufel im Haus seien scherzhaft gemeint gewesen.

Die Tat und ihre Folgen
Ethan Crumbley tötete am besagten Tag vier Mitschüler und verletzte weitere sieben Personen. Sein Vorgehen, bei dem er einen Schüler aufforderte, sich hinzuknien, bevor er ihn erschoss, wurde von den Richtern als Folter eingestuft. In seinem eigenen Prozess bezeichnete sich Ethan Crumbley als „wirklich schlechten Menschen“. Er wurde zu lebenslanger Haft ohne die Möglichkeit auf Bewährung verurteilt.
(VOL.AT)
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