Der Deutsch-Syrer Mamoun D. soll nach Angaben aus Madrid seit 1997 in Deutschland, Spanien und Großbritannien eine der Schlüsselfiguren der El Kaida gewesen sein, wie eine Justizsprecherin am Freitag mitteilte. Der 46-Jährige stehe im Verdacht, der ständige Ansprechpartner und Assistent des Extremistenführers Osama bin Laden in Deutschland gewesen zu sein.
Aufgrund seines bisherigen Verhaltens scheine die Gefahr begründet, dass sich der Deutsch-Syrer dem Auslieferungsverfahren entziehen würde, hieß es in der Erklärung weiter. Für eine Auslieferung müsste der 1. Strafsenat des Hanseatischen Oberlandesgerichts über die Zulässigkeit des Gesuchs entscheiden. Anschließend müsste die deutsche Regierung die Auslieferung bewilligen.
In Hamburg hatten mehrere der Piloten gelebt, die bei den Anschlägen des 11. September 2001 mit entführten Flugzeugen unter anderem in das World Trade Center in New York geflogen waren. Bei den Ermittlungen in diesem Zusammenhang war auch ein syrisch-stämmiger Geschäftsmann befragt worden. Er gilt als einer von insgesamt fünf Männern aus dem Umfeld der Todespiloten, gegen die nach Angaben der deutschen Bundesanwaltschaft noch im Zusammenhang mit den Anschlägen in den USA ermittelt wird.
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