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Mutmaßlicher Hamas-Mann erschossen

Israelische Besatzungssoldaten haben am Dienstagmorgen unweit von Hebron im Westjordanland ein mutmaßliches Mitglied der radikalen islamischen Hamas-Bewegung erschossen.

Ein Armeesprecher teilte mit, der Mann sei erschossen worden, als er seine Festnahme verhindern wollte. Israels Truppen nahmen in der Nacht im Westjordanland zwölf weitere Palästinenser fest. Nach Angaben der Armee entdeckten Soldaten in Rafah im südlichen Gaza-Streifen eine Bombenfabrik mit etwa 250 Kilogramm Sprengstoff. In einem weiteren Gebäude seien Sprengstoffgürtel, Mörsergranaten sowie weitere Waffen gefunden worden.

Auch im Gaza-Streifen nahmen die Soldaten neun Männer fest, die extremistischer Aktivitäten verdächtigt werden. Mitglieder von Hamas hatten am Samstag im Gaza-Streifen einen israelischen Panzer gesprengt und dabei vier Soldaten getötet. Die israelische Armee startete daraufhin eine Vergeltungsoffensive. Sie tötete am Montag den Führer der Hamas-Miliz „Ezzedin el Kassam“, Riyad Abu Seit. Er war im vergangenen Jahr zum Nachfolger des Hamas-Führers Salah Shehade ernannt worden, der von der israelischen Armee im Juli „liquidiert“ worden war. Bei diesem Angriff starben weitere 14 Menschen, darunter mehrere Kinder.

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