Muti: Neujahrskonzert ohne Publikum "seltsame Angelegenheit"

Im aktuellen Interview mit "News" zeigt sich der 79-jährige Italiener ob dieser Umstände durchaus irritiert: "Ohne Publikum ist das eine seltsame Angelegenheit, das macht unsere Arbeit sinnlos, denn die machen wir für andere und nicht für uns selbst."
Wiener Neujahrskonzert 2021 ohne Publikum
Die Arbeit mit der Musik sei nun mal kein Beruf, sondern eine kulturelle und spirituelle Mission. "Wahrscheinlich müssen wir uns vor Augen halten, dass wir für die ganze Welt spielen, der wir Freude und Hoffnung bringen", so der Maestro, der das Neujahrskonzert bereits zum sechsten Mal dirigieren wird.
Überlegungen den Radetzky-marsch zu streichen
Und ganz hat Muti die Hoffnung auf physisch vorhandene Zuschauer im Goldenen Saal des Musikvereins auch noch nicht aufgegeben: "Vielleicht, wenn sich die Lage bessert, können wir doch noch ein kleines Publikum in den Saal lassen. Das wäre ein gutes Signal für die Welt." Im gegenteiligen Fall könne es hingegen sogar sein, dass man noch das Programm adaptiere: "Man hat auch schon darüber diskutiert, den Radetzky-Marsch ganz zu streichen und mit dem Donauwalzer aufzuhören. Aber das wäre ein sehr melancholischer Schluss. Man wird sehen, fixiert haben wir noch nichts."
(APA/Red)
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