Laut “Tiroler Bezirksblätter” verfügen die Gläubiger nach der Einschätzung von Masseverwalter Matzunski über gute Chancen, ihre Forderungen bei der Bundesliga einzutreiben. Matzunski listet demnach genau auf, wie die Bundesliga im Rahmen ihrer Lizenzierungsverfahren bereits seit Jahren über die prekäre Situation bei den Innsbruckern Bescheid wusste und dennoch die Spielgenehmigung erteilte. Auch den ehemaligen Tirol-Kickern drohen mögliche finanzielle Einbußen. Nach Matzunskis Bericht könnten Lohnsteuernachzahlungen in Millionenhöhe bevorstehen, wenn sich das vom Verein praktizierte “Steuerspar-Modell” mit der Firma von Ex-Manager Robert Hochstaffl als unzulässig herausstellt.
Matzunski bezifferte die Verbindlichkeiten des FC Tirol bei den insgesamt 157 Gläubigern auf rund 28 Millionen Euro, stellte aber klar, dass die Summe wahrscheinlich noch deutlich die Schallmauer von 30 Millionen Euro durchbrechen wird.
Einen Grund für die Pleite sieht Matzunski in den explodierenden Personalkosten, die von rund drei Mio. Euro in der Saison 1996/97 auf 14,5 Mio. Euro im Spieljahr 2001/02 angestiegen waren. Nach dem Bericht von Matzunski war der FC Tirol bereits seit Ende 1999 völlig überschuldet und zahlungsunfähig. Seit Juli 2000 seien insgesamt 145 Exekutionen gegen den Verein durchgeführt worden. “Seit 1998 herrschte beim FC Tirol Chaos und Misswirtschaft”, lautete das Resümee des Innsbrucker Anwalts.
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