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Musiksommer vereinte Kulturen

Beim Abschlusskonzert in Mesmers Stall sangen sich die Kinder in die Herzen der Zuhörer.
Beim Abschlusskonzert in Mesmers Stall sangen sich die Kinder in die Herzen der Zuhörer. ©MO
Erfolgreiches Musikprojekt für Kinder mit wenig Zugang zu musikalischer Betätigung.
Weltklänge Alberschwende

Alberschwende. Im Rahmen des Projekts „Weltklänge – Musik, die verbindet“ fand in Alberschwende ein interkultureller Musiksommer statt. Mit 30 Kindern ging es in einem Sommercamp eine Woche musikalisch um die Welt. Ein 18-köpfiges Team von musikbegeisterten Jugendlichen wollte mit dem Projekt jene Kinder erreichen, die wenig oder gar keinen Zugang zu musikalischer Betätigung haben. Mit (Sprach-) Spielen, Tänzen, gemeinsamem Singen und gemeinsamen Mahlzeiten wurden verschiedene Kulturen erkundet.

Werkstattkonzert

Zum Abschluss des interkulturellen Musiksommers präsentierten das Weltklänge-Team und alle teilnehmenden Kinder die Früchte des gemeinsamen Musizierens im Rahmen eines Werkstattkonzerts in Mesmers Stall. Die Begeisterung für die Musik war bei den Kindern förmlich spürbar. Bei der musikalischen Reise durch die Kontinente wurden Lieder und Tänze aus verschiedensten Ländern präsentiert. Natürlich durfte zum Schluss auch das Lied vom „Wälderbähnle“ nicht fehlen. Alle Besucher waren sich einig, dass alle Beteiligten in kurzer Zeit Großartiges geschaffen hatten und spendeten den Kindern und dem Weltklänge-Team einen riesigen Applaus.

Musik, die verbindet

Im Namen des Teams bedankte sich Weltklänge-Gründerin Lea Christa bei den Kindern und dem engagierten Team für die schöne und intensive Woche sowie bei allen, die das Projekt in irgendeiner Form unterstützt hatten. „Wenn Kinder am Ende der Woche sagen, wir packen gleich die Koffer für den Musiksommer nächstes Jahr ist das ein wunderbares Feedback“, so Judith Faißt. Bei dem Projekt werde Vielfalt als Bereicherung verstanden, ein großer gemeinsamer Klang sei nur durch unterschiedliche Stimmen interessant. „Gleichzeitig ist das Schaffen und erleben einer Gemeinschaft, in der jeder Teilnehmer einen Platz hat, ein wichtiges Ziel des Projekts“, erwähnt die Pressesprecherin.

Wie es begonnen hat

Initialzündung für das Projekt war, als Bratschistin Lea Christa im Mai 2018 mit einem Orchester in der Wiener Stadthalle spielte. Dabei hörte ihre Freundin Ola aus Syrien zu. Nach dem Konzert kamen sie ins Gespräch, denn auch Ola hatte als Kind Geige gelernt und teilte mit Lea die Begeisterung für Musik. Sie sprachen über ihr Glück, schon in ihrer Kindheit und Jugend Erfahrung mit Musik gesammelt haben zu können. Innerhalb kurzer Zeit organisierten sie 2018 mit Freundinnen einen interkulturellen Musiksommer, um ihre Liebe zur Musik mit Kindern zu teilen. Beim diesjährigen Musiksommer bestand das Team aus 18 musikbegeisterten Jugendlichen aus Vorarlberg, Südafrika und Marokko. Alle beteiligen sich aus Überzeugung und auf freiwilliger Basis.

Zukunftsperspektiven

Es geht weiter: Im kommenden Wintersemester kooperiert „Weltklänge“ mit dem Vorarlberger Landeskonservatorium. Kinder, die beim Musiksommer 2019 besonderes Interesse an einem Instrument zeigten oder weiterhin im Chor singen möchten, werden von Studierenden des Landeskonservatoriums weiterführend wöchentlichen Musikunterricht bekommen. MO

 

 

 

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