Mit einer innovativen Kombination aus Musikpsychologie und Audio-Engineering konnte das Projekt erstmals genauer ans Licht bringen, wie sich Musik auf die Emotionen überträgt. Die Forschungsergebnisse könnten in Zukunft zu Fortschritten in der Musiktherapie führen.
“Die Einfluss von einem Musikstück auf eine Person ist viel größer als nur der Schluss, dass ein schnelles Stück die Stimmung hebt und ein langsames die Stimmung senkt”, erklärt Projektleiter Don Knox gegenüber pressetext. “Musik bringt Emotionen als Resultat vieler Faktoren zum Ausdruck. Dazu gehören Töne, Strukturen und andere Charakteristika eines Musikstückes. Auch Texten kommt eine Bedeutung zu.”
Subjektive Faktoren miteinbeziehen
Neben diesen objektiven Bestandteilen spielen auch subjektive Faktoren eine Rolle. Dazu gehöre etwa die Erinnerung daran, wann ein Musikstück das erste Mal gehört wurde und welche Assoziationen mit den Gefühlen von damals hergestellt werden können. “Unsere Forschungsarbeit ist der erste Schritt, der all diese Faktoren miteinbezieht”, erklärt der Experte.
Das Forscherteam hat bereits mit Versuchen begonnen. Probanden wurde dabei ein ihnen bisher unbekanntes Musikstück vorgespielt. Dieses mussten sie auf einer Achse nach den Gefühlen, die sie beim Hören hatten, beurteilen. “Das war entscheidend für die Feststellung der persönlichen Präferenzen. In Zukunft werden wir daraus ableiten können, welche Grundvoraussetzungen ein Musikstück erfüllen muss, damit es auch therapeutisch eingesetzt werden kann.”
Modell gibt Aufschluss über Kapazitäten
“Das ultimative Ziel ist es ein verlässliches mathematisches Modell zu schaffen, das die verschiedenen Emotionen von Musik zu kommunizieren kann”, erklärt der Forscher. “Damit können dann Musikstücke herausgesucht werden, die die jeweilige Stimmung beeinflussen und den emotionalen Erfordernissen entsprechen.” Computerprogramme sollen dann in der Lage sein, Musikstücke nach diesen Kriterien auszusuchen.
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