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Museen sollen spannend und lebendig sein

Dass sie einmal zwei völlig unterschiedliche Museen als Geschäftsführerin „managen“ würde, war ihr ganz sicher nicht in die Wiege gelegt.

Die Liebe zum Museum und vor allem zu dem Bemühen, dieses lebendig und spannend zu gestalten, reifte erst im Laufe der Jahre. Studiert hat Gerda Leipold Geschichte und Romanistik, dafür auch das Lehramt gemacht und in Lauterach, Dornbirn und Lustenau unterrichtet. Die Arbeit an den Höchster Heimatbüchern hat sie jedoch zu neuen Herausforderungen geführt, wobei sie „ihre“ Schülerinnen und Schüler nie aus den Augen verloren hat. „Museen müssen leben und Aktivitäten setzen, deshalb wollen wir auch verstärkt die Schulen ansprechen und in Zusammenarbeit mit den Gemeinden interessante Sonderausstellungen initiieren“, war 1996 ihr Leitspruch, als sie im Gespräch mit den „VN“ ihre Vorstellungen als Geschäftsführerin des Museums Rhein Schauen umriss. Leipold hat als Historikerin bereits in ihrer Heimatgemeinde Höchst interessante Akzente gesetzt, Brauchtum und Tradition mit Veranstaltungen, aber auch in Buchform aufgearbeitet. Zudem hat sie im Landesmuseum Projekte wie die Schifffahrtsausstellung geleitet.

Eine neue Dimension

Ihre Tätigkeit im Landesmuseum hat sie aufgegeben, um sich – neben den Rhein Schauen – verstärkt auf das Projekt „Locorama“ in Romanshorn zu konzentrieren. „Das ist eine neue Dimension und wird in den kommenden Jahren eine spannende und wie ich hoffe lohnende Aufgabe.“ In Romanshorn liegt ein ehemals wichtiger Bahn- und Schiffsknotenpunkt weitgehend brach. Die Stiftung hat nach jahrelangen Verhandlungen die Weichen für eine Museumslandschaft gestellt, denn neben dem Eisenbahnmuseum entsteht auf dem Areal im ehemaligen Eidg. Alkohollager auch noch das Ortsmuseum von Romanshorn und in einer weiteren Halle die Autoschau (Oldtimer-Rennwagen).

Und in Lustenau?

„Beim verstärkten Engagement in Romanshorn bin ich froh, dass ich in Lustenau kürzer treten kann.“ Dessen ungeachtet wird auch in Lustenau an einer umfassenden Umstrukturierung gearbeitet.

ZUR PERSON
Dr. Gerda Leipold

Beruf: Geschäftsführerin der Museen Rhein Schauen und Locorama Romanshorn
Geboren: 1960
Wohnort: Höchst
Familie: verheiratet, ein Sohn, eine Tochter
Ausbildung: Studium der Geschichte und Romanistik mit Lehramtsprüfung
Hobbys: Skifahren, wandern, reisen, lesen.

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