Eine von zwei bereits 1903 entdeckten Mumien sei mit hoher Wahrscheinlichkeit die Königin Hatschepsut, teilten Ägyptologen am Montag mit. Die mumifizierten Leichname seien in einem schlichten Grab im Tal der Könige gefunden worden, das offenbar der Amme der Pharaonin gehöre.
In den vergangenen Jahren wurde in Forscherkreisen immer wieder spekuliert, dass es sich bei einer der Mumien um die Königin handele. Ägyptens Chefarchäologe Sahi Hawass will den Forschern zufolge nun neue Beweise vorlegen, die die Mumie als Hatschepsut identifizieren. Schon Jahre zuvor hatte die Ägyptologin Elizabeth Thomas vermutet, dass es sich bei einer der Mumien um die Herrscherin aus der 18. Dynastie handelte, die von 1503 bis 1482 vor Christus regierte. Die Positionierung des rechten Arms auf der Brust der Frau habe auf eine königliche Herkunft gedeutet. Hawass geht hingegen davon aus, die ursprünglich als Amme identifizierte Mumie sei die Königin. Sie könne in dem Sarg der Amme versteckt worden sein, um sie vor ihrem Stiefsohn und Nachfolger Tuthmosis III. zu schützen, der ihr Andenken auslöschen wollte.
Zur Zeit befinde sich der Leichnam im dritten Stock des Ägyptischen Museums in Kairo, sagte Hawass. Am Mittwoch wolle er seine Ergebnisse auf einer Pressekonferenz präsentieren. Der Fernsehsender Discovery Channel bezeichnete die Entdeckung bereits als wichtigsten Fund seit der Mumie von König Tutankhamun.
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