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Münze-Österreich-Chef äußerte sich zum Thema Bargeld

Münze-Österreich-Chef trat gemeinsam mit Bargeld-Aktivist bei Podiumsdiskussion auf.
Münze-Österreich-Chef trat gemeinsam mit Bargeld-Aktivist bei Podiumsdiskussion auf. ©APA/AFP/INA FASSBENDER (Symbolbild)
Gerhard Starsich, Generaldirektor der Münze Österreich, hat sich am Freitag bei der World Money Fair in Berlin zum Thema Bargeld geäußert.
Corona: Weniger Bezahlungen mit Bargeld
Bargeld beliebtestes Zahlungsmittel

Die Möglichkeit, in Geschäften oder für kleine Transaktionen (beispielsweise Zugtickets) in Bar zu zahlen, solle per Gesetz garantiert werden. Auch eine Ungleichstellung von Bargeld (z.B. ein Preisnachlass, wenn man online oder mit Karte zahlt) solle verboten werden, sagte Starsich am Freitag bei der World Money Fair. Er trat dort gemeinsam mit dem Bargeld-Aktivisten Brett Scott bei einer Podiumsdiskussion auf.

Münze-Österreich-Chef: Bargeld sorgt für Schutz

Starsich betonte, dass er nicht gegen digitale Zahlungsmöglichkeiten sei, das Bargeld als Alternative aber erhalten werden solle. Bargeld schütze die Privatsphäre und die Freiheit, so der Münze Österreich-Chef. Zudem schließe es auch jene Menschen ein, die kein Bankkonto besitzen und somit keinen Zugang zum Finanzsystem hätten. Starsich verwies auch auf die Gefahr von Blackouts oder Naturkatastrophen hin: In solchen Situationen müsse auf Bargeld zurückgegriffen werden.

Bargeld-Aktivist Scott

Für den britischen Bargeld-Befürworter Scott komme gerade öffentlichen oder teil-öffentlichen Akteuren wie zum Beispiel Öffi-Betreibern die Rolle zu, das Bargeld weiter zu akzeptieren. Ihre Weigerung würde sonst einen Kulturwandel unterstützen, der den Ausschluss von Bargeld akzeptiert. Scott zeigte sich überzeugt, dass die meisten Menschen die Wahlfreiheit wollen. Nutznießer einer bargeldlosen Gesellschaft seinen nur die großen Anbieter von digitalen Zahlungsmöglichkeiten, so Scott.

(APA/Red)

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