Müllverbrennungsanlage in Spittelau nimmt den Betrieb wieder auf

Damit ist die 130-Millionen-Euro-Sanierung, die im Herbst 2011 begonnen wurde, zu drei Viertel abgeschlossen.
Sanierung in Spittelau läuft weiter
Bereits in mehr als einem Jahr sollen alle Erneuerungsarbeiten beendet sein, und die Anlage soll wieder in vollem Umfang ans Netz gehen.
Während der Betriebspause wurden seit September vergangenen Jahres der alte Kessel 1 demontiert und der neue Kessel 2 für den Betrieb vorbereitet; die Turbine, der Generator sowie die Entstickungsanlage wurden ebenfalls ausgetauscht.
Umbau während Generalstillstand
“Die Umbauarbeiten während des Generalstillstands wurden erfolgreich abgeschlossen. Wir liegen mit dem Projekt optimal im Plan”, erläutert Wien Energie-Geschäftsführerin Susanna Zapreva.
“Fernwärme leistet einen maßgeblichen Beitrag zur sicheren Wärmeversorgung der Stadt und zur Verbesserung der Luftqualität. Mit der Sanierung der Spittelau wird der Abfall künftig noch ökologischer und effizienter behandelt und der Wirkungsgrad der Anlage auf 76 Prozent erhöht. Moderne Filtertechnologien machen es möglich, dass die gesetzlichen Grenzwerte um rund 90 Prozent unterschritten werden.”
Andere Anlagen übernahmen Müll
Während des Gesamtstillstands der Anlage haben das Abfalllogistikzentrum der MA 48 in Simmering sowie die anderen thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Wien (Flötzersteig, Pfaffenau, Simmeringer Haide) die Zwischenlagerung bzw. direkte thermische Verwertung des Mülls übernommen.
Am Puls der Zeit
Die Anlage Spittelau verfügt über eine der weltweit modernsten Rauchgasreinigungen und verwertet jährlich rund 250.000 Tonnen Abfall auf höchstem Umweltniveau.
Mit einer installierten Gesamtleistung von 400 Megawatt und einer durchschnittlichen Produktion von 40 Gigawattstunden Strom sowie 500 Gigawattstunden Wärme ist die Anlage Spittelau der zweitgrößte Erzeugungsstandort im Fernwärmeverbundnetz von Wien Energie nach Simmering 1. Die gewonnene Energie reicht, um zehntausende Wiener Haushalte und Unternehmen mit Wärme und Warmwasser zu versorgen. Nach mehr als 40 Jahren Laufzeit sind wesentliche Anlagenteile am Ende des Lebenszyklus angekommen.
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