Damit gibt es neue Hoffnung für die 3.000 Schlecker-Mitarbeiterinnen in Österreich. “Wir führen bereits Gespräche. Es wäre schön beizutragen, Teile der Firma und Arbeitsplätze zu erhalten”, wird Waldhäusl zitiert. “Ich schätze, ein Drittel der 930 Filialen wird wirtschaftlich führbar sein.” Handels-Know-How hatte MTH 2002 mit der Übernahme und Sanierung von Libro bewiesen, 2004 wurde Pagro dazugekauft.
Noch besser würde Schlecker jedoch zu den deutschen MTH-Töchtern Pfennigpfeiffer sowie MäcGeiz passen, heißt es in der “Kronen-Zeitung”. Beide sind Diskonter mit Schwerpunkt auf Drogerie- und Haushaltswaren samt Eigenmarken. Vorteil: Warenbeschaffung und Logistik wären dadurch sofort gesichert, und das gemeinsame vergrößerte Einkaufsvolumen würde MTH günstigere Einstandspreise bringen. Waldhäusl: “Für neue Namen ist es noch zu früh. Das Sortiment eines Nahversorgers des täglichen Bedarfs wird aber sicher die Basis bleiben.” Ebenso klar ist jedoch, dass eine Aufteilung von Schlecker unvermeidlich sein dürfte.
Der Lebensmittelhändler Nah&Frisch ist dem Bericht zufolge an einigen Standorten interessiert, auch Rewe, Spar und Textilketten dürften zugreifen. Zwar verhandelt der Linzer Schlecker-Anwalt Klaus Lughofer parallel vorerst mit weiteren Investoren, entscheiden muss aber letztlich die deutsche Insolvenzverwaltung um Arndt Geiwitz – wohl bis Monatsende.
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