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Motorradfahrer nach Cannabiskonsum und Unfall verurteilt

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Selbst schwer verletzt, Frau etliche Knochenbrüche und nun noch 3600 Euro Geldstrafe

von Christiane Eckert/VOL.AT

Im September vergangenen Jahres kam es in Schröcken zu einem schweren Motorradunfall. Der Unfallverursacher, ein 55-jähriger Deutscher landete dabei drei Meter tief in einem Abwasserschacht, seine Frau erlitt ebenfalls mehrere schwere Verletzungen. Trümmerbruch des Oberschenkels, Rippenbrüche, zahlreiche Rissquetschwunden. Das technische Gutachten kann nicht nachvollziehen, warum der Mann mit so geringer Geschwindigkeit in der Rechtskurve auf die Gegenseite und von der Straße geraten ist. Das medizinische Gutachten hat schon eher eine Vermutung.

Ordentlich konsumiert

Der bislang Unbescholtene gibt zu, am Vorabend Cannabis geraucht zu haben. Gegen seine Migräne, der er sonst nicht Herr wird. Doch die Gerichtsmediziner versichern, dass der hohe THC-Gehalt im Blut keineswegs nur vom Konsum vom Vorabend stammen kann. Der Mann beteuert, danach nichts mehr konsumiert zu haben. Wegen fahrlässiger Körperverletzung wird er zu 3600 Euro Strafe verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

(VOL.AT)

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